Kommentar |
Die Komposition ist „eine Zusammenstellung farbiger und zeichnerischer Formen, die als solche selbstständig existieren, von der inneren Notwendigkeit herausgeholt werden und im dadurch entstandenen gemeinsamen Leben ein Ganzes bilden, welches Bild heißt.“ Wassily Kandinsky gehört zu den modernen Künstlern, die nicht nur künstlerisch tätig waren, sondern in Vorträgen, im Kunstunterricht des Bauhauses oder in Texten theoretisch ihre Tätigkeit über eine Kunsttheorie begründeten. Im Zentrum des Seminars steht die Lektüre seiner Schriften Über das Geistige in der Kunst und Punkt und Linie zu Fläche. Neben seines Entwurfs einer Kunstgeschichte der Abstraktion sollen in diesen Texten zugleich den Bezügen auf Astronomie, Physik, Biologie, Tanz, Musik oder Okkultismus nachgegangen werden, um auf diese Weise Kandinskys Formtheorie wissensgeschichtlich zu situieren. |
Literatur |
Besch, Ingeborg: Wassily Kandinsky. Bildwerdung: das Prinzip der inneren Notwendigkeit, Saarbrücken 2004.
Droste, Magdalena: Wassily Kandinsky. Lehrer am Bauhaus, Berlin 2014.
Düchting, Hajo: Wassily Kandinsky. Der Weg zur Abstraktion zwischen Theorie und Praxis, Zürich 2016.
Friedel, Helmut (Hg.): Kandinsky. Absolut, abstrakt, München 2008.
Küster, Ulf: Kandinsky, Marc & Der Blaue Reiter, Ausstellungskatalog Fondation Beyeler, Berlin 2016.
Shot, Christoper: The art theory of Wassily Kandinsky (1909-1928). The quest for synthesis, Oxford 2010.
Weißbach, Angelika (Hg.): Wassily Kandinsky. Unterricht am Bauhaus. Vorträge, Seminare, Übungen, Berlin 2015.
Zimmermann, Reinhard: Die Kunsttheorie von Wassily Kandinsky, Berlin 2002. |
Bemerkung |
Termine:
Vorbesprechung: Freitag, 19.10.2018, 18.00 - 20 Uhr, R. 0.12, Georgenstr. 47
Blockveranstaltung: Dienstag, 26.02. - Samstag, 02.03.2019, R. 0.12, Georgenstr. 47; die genauen Uhrzeiten werden in der Vorbesprechung mitgeteilt. |