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Sprachenübergreifend: Was fehlt. Die kulturellen Ökonomien des Mangels - Detailseite

  • Funktionen:
  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5260067
Semester WiSe 2018/19 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 12:00 bis 14:00 wöch 22.10.2018 bis 16.02.2019  1.606 (Seminarraum)
Stockwerk: 6. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     1000
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Halász, Hajnalka verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Europäische Literaturen Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Master of Arts  Kult.Lit.Mit.-u.Osteuopas Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2015 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Slawistik und Hungarologie
Inhalt
Kommentar

Wie unterschiedlich auch immer die Sprache in der europäischen Denkgeschichte definiert wurde, man hat sie immer von einem gewissen Fehlen oder Mangel her gedacht bzw. erfahren. Zeichen stehen für etwas, was sie selbst nicht sind; sie ersetzen, vertreten, repräsentieren oder mimen, was ihnen fehlt: die sinnliche Gewissheit und die Präsenz des Bezeichneten, ein idealer Zustand der sich selbst genügenden Vollständigkeit, in dem der Prozess der Substitution sein Ziel erreicht. Es scheint aber unmöglich, diesen ursprünglichen Mangel, der den Mensch als „Mängelwesen“, die Sprache als Ersatz sowie das „unglückliche Bewusstsein“ konstituiert, dauerhaft auszugleichen. Kulturelle Praktiken lassen sich vielmehr als ökonomische Mittel betrachten, die dazu dienen, mit dem Fehlen eines Zentrums und der inneren Leere umzugehen, diese vorübergehend zu vergessen (den Mangel entweder durch Sinnlichkeit und Körperpraktiken oder durch Ideologien zu kompensieren) oder eben ihre Möglichkeiten (in der Idee der Bildung, der Entwicklung, der Produktion oder der Kunst) freizusetzen. Das Verhältnis zu diesem unaufhebbaren Mangel hat sowohl geschichtliche als auch kulturelle bzw. gesellschaftliche Dimensionen. Seine Artikulation ist nie neutral: es äußert sich in unterschiedlichen Symptomen wie Trauer, Verlust, Verzicht, Wut und Frustration oder eben als Wunsch und Begehren.

Das Seminar versucht durch die Analyse philosophischer und literarischer Texte die geschichtlichen und strukturellen Veränderungen in der Artikulation und den Auswirkungen dieses Mangels zu verfolgen.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2018/19. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin