Ernst Jünger (1895-1998) hat ein umfangreiches und vielfältiges Werk hinterlassen, das alle Phasen der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert behandelt (1. Weltkrieg, Weimarer Republik, Nationalsozialismus, 2. Weltkrieg und Nachkriegszeit). Tagebücher und autobiographische Schriften nehmen eine herausragende Stellung ein, sodass sie im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. Da diese Werke Überschneidungen mit den Romanen und den essayistischen Schriften aufweisen, werden sie ebenfalls berücksichtigt. Die LV dient dem Zweck, den Zusammenhang zwischen Literatur, Geschichte und Politik sowie dessen Reflexion in den diaristischen und autobiographischen Schriften Ernst Jüngers zu analysieren. Behandelt werden u.a. folgende Werke: „In Stahlgewitter“, „Afrikanische Spiele“, „Auf den Marmorklippen“, „Strahlungen“, „Der Waldgang“, „Subtile Jagden“, „Annäherungen - Drogen und Rausch“, „Siebzig verweht“.
Die Werke Jüngers sind neu und antiquarisch in mehreren Ausgaben als Taschenbuch erhältlich. Die Sekundärliteratur ist sehr umfangreich. Gute Überblicke über Leben und Werk geben u.a. Steffen Martus: Ernst Jünger. Stuttgart 2001; Helmuth Kiesel: Ernst Jünger - Die Biographie. Berlin 2007; Matthias Schöning (Hg.), Ernst-Jünger-Handbuch. Stuttgart 2014.
Die Veranstaltung wurde 2 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2018/19 gefunden: