Stelen stellen seit Anbeginn der pharaonischen Zeit eine wichtige Objektgruppe dar, die nicht nur eine breite geographische Verteilung (Ägypten und Nubien) aufweisen, sondern auch in jeglichen Fund- und Lebenskontexten (Grab, Tempel, Haus) auftreten. Als Gedenksteine, Begrenzungsmale, Votivgaben oder königliche Dekrete übermitteln sie mithilfe von Text und Bild – teils auf komplexe, jedoch meist auf komprimierte Art und Weise – zahlreiche Informationen, die sich nicht nur auf prosopographische, genealogische Inhalte beschränken sondern auch Einsichten in die politischen, administrativen und wirtschaftlichen Geschehnisse der jeweiligen Zeit liefern.
In diesem Seminar werden wir zahlreiche, diachron auftretende königliche und nichtkönigliche Stelen kennen lernen. Auf Grundlage von Primärdaten, Sekundärliteratur und bestehenden Übersetzungen werden wir die jeweiligen Stelen in ihren zeitlichen, räumlichen und inhaltlichen Kontexten verorten und interpretieren.
Als Arbeitsleistung werden eine regelmäßige und aktive Teilnahme, eine wöchentliche Lektüre von bereitgestellten Aufsätzen und die Übernahme eines Referates (30 Minuten) vorausgesetzt.
Als Modulabschlussprüfung können Sie zwischen Hausarbeit und mündlicher Prüfung wählen.
Zur besseren Planung und Koordination des Kurses wird um eine Anmeldung zum 08.10.2018 unter d.serova@hu-berlin.de gebeten. |