Kommentar |
Bildung ist in modernen Gesellschaften eine Schlüsselressource für individuelle Lebenschancen und bestimmt maßgeblich über das Ausmaß sozialer Mobilität bzw. Immobilität. Mit der Bildungsexpansion kam es zwar zu einer zunehmenden Bildungsbeteiligung in allen sozialen Schichten, dennoch wissen wir spätestens seit dem PISA-Schock, dass die soziale Herkunft über den Bildungserfolg in Deutschland mitentscheidet. Aber auch andere Determinanten, wie z.B. Gender, Ethnie, Behinderungen und deren intersektionale Wirkung haben einen Einfluss auf die Verteilung von Bildungschancen. Dieses Seminar bietet den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, einerseits Theorien der Entstehung von Bildungsungleichheiten kennenzulernen und sich andererseits mit Bildungsungleichheiten in den Bildungsinstitutionen Schule, Berufsausbildung und Hochschule sowie deren historische Persistenz und Veränderung theoretisch fundiert auseinander zu setzen.
Für den Besuch des Seminars sind Englischkenntnisse notwendig.
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