Global betrachtet lebt zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten. Dieser Trend der Urbanisierung wird auch weiter zunehmen. In der Agrarforschung beschäftigen wir uns mit der Frage, wie man die wachsende städtische Bevölkerung auch in der Zukunft ernähren kann. Hierbei kommen verschiedene innovative Konzepte zum Einsatz, wie beispielsweise das „Zero- acreage farming“. Dies umfasst unter anderem Dachgärten, Dachgewächshäuser, essbare Fassaden sowie weitere innovative Formen, wie Indoor Farming oder vertikale Landwirtschaft.
Über die Beschäftigung mit Teilfragen (z.B. Akzeptanz einzelner Konzepte und Produkte, wie Vertical Farming, Aquaponik, Algen- oder Insektenproduktion) hinaus bietet das Seminar einen geeigneten Rahmen, Studierende mit der aktuellen Forschungspraxis, konzeptionellem Arbeiten, der Anwendung sozialwissenschaftlicher Methoden und dem Arbeitsablauf empirischer Forschung vertraut zu machen.
Das Q-Team richtet sich insbesondere an Studierende aus Masterstudiengängen der Agrar- und Gartenbauwissenschaften sowie der Geographie, ist aber prinzipiell offen für interessierte und qualifizierte Teilnehmer_innen anderer Masterstudiengänge (z.B. Politikwissenschaften, Sozialwissenschaften oder Planungsdisziplinen). Aufgrund der Arbeit mit deutschsprachigen Dokumenten und Akteuren (Interviews, Workshop, Präsentationen) sind ausreichende deutsche Sprachkenntnisse erforderlich.
Kleingruppen von zwei bis drei Studierenden bearbeiten ein Thema. Die Gruppen schließen die Forschungsphase jeweils mit einer Präsentation und einer kurzen schriftlichen Zusammenfassung ab. In Form eines ca. 10- seitigen (deutschen oder englischen) Fachartikels sollen die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit für die relevanten Zielgruppen aus Umsetzung, Planung und Politik sowie für interessierte Dritte aufbereitet werden. Zusätzlich bietet die „Lange Nacht der Wissenschaften“ sowie das erweiterte Kolloquium des Instituts eine Plattform, die Ergebnisse vor relevanten Akteuren und Entscheidungsträgern vorzustellen und mit diesen zu diskutieren. Das Seminar erfordert Präsenz sowie hohes persönliches Engagement.
Bitte meldet euch zusätzlich zu Agnes bei mir via E-Mail an: spechtka@hu-berlin.de |