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Crowdsourcing in der Wissenschaft: Zum Innovationspotenzial durch Citizen Science (ÜWP) - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53140
Semester SoSe 2018 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 12:00 bis 14:00 wöch 005 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Institutsgebäude - Universitätsstraße 3b (UNI 3)

Außenbereich nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     5
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich

Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Sozialwissenschaften Hauptfach ( POVersion: 2011 )   -  
Master of Arts  Sozialwissenschaften Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Master of Arts  Wissenschaftsforschung Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Programmstudium-o.Abschl.  Sozialwissenschaften Programm ( POVersion: 1999 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften, Wissenschaftssoziologie und Evaluationsforschung (J) (S)
Inhalt
Kommentar

Was sich im wirtschaftlichen Kontext unter dem Begriff des Crowdsourcing in der letzten Dekade etabliert hat, das bekannteste Beispiel ist Amazon Mechanical Turk, findet auch in der wissenschaftlichen Forschung zunehmend Anwendung. Crowdsourcing bedeutet allgemein die webbasierte Delegation von standardisierbaren Aufgaben an geographisch verteilte Individuen. Für Unternehmen wird das Outsourcen bestimmter Teilaufgaben an die Crowd mit Effizienzgewinnen verbunden. Für den unternehmensexternen Crowdworker stellt sich dagegen ein Prekaritätsproblem, da die Tätigkeiten zumeist nur gering entlohnt werden und auch ansonsten keine Arbeitnehmerrechte geltend gemacht werden können. Demgegenüber handelt es sich bei Crowd Science um eine Freiwilligenarbeit, die analog zum Ehrenamt im sozialen Bereich zur Unterstützung der Erkenntnisproduktion in der Wissenschaft dienen soll. Digitale Infrastrukturen ermöglichen auch hier die Verteilung von Arbeit an eine anonyme Crowd. Im Kontext von Citizen Science einerseits und Big Data andererseits, erfährt Crowdsourcing in der Wissenschaft eine zunehmende Verbreitung. Gerade in datenintensiven Forschungsbereichen entsteht ein Bedarf an der Mitwirkung möglichst vieler im Sinne einer virtual workforce, vorrangig in den Bereichen der Datenerhebung und/oder Datenauswertung.

Im Seminar wollen wir uns mit der Praxis von Crowd Science kritisch auseinandersetzen. Ausgehend von organisationssoziologischen, innovationstheoretischen und wissenschaftssoziologischen Ansätzen ist das Ziel, die Möglichkeiten und Grenzen von Crowdsourcing für wissenschaftliche Zwecke an konkreten Beispielen aus unterschiedlichen Forschungsfeldern genauer auszuloten.

Literatur

Literatur zur Einführung

Dickel, Sascha; Franzen, Martina (2015): Digitale Inklusion: Zur sozialen Öffnung des Wissenschaftssystems. Zeitschrift für Soziologie 44 (5), S. 330-347.

Howe, Jeff (2006): The Rise of Crowdsourcing. Wired Magazine 6, 1-4.

Franzoni, Chiara; Sauermann, Henry (2014): Crowd science. The organization of scientific research in open collaborative projects. In: Research Policy 43 (1), S. 1–20.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2018. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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