AGNES -
Lehre und Prüfung online
Studierende in Vorlesung
Anmelden

Typologie der Fragen - Detailseite

  • Funktionen:
  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5220116
Semester WS 2009/10 SWS 2
Rhythmus jedes 2. Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 10:00 bis 12:00 wöch 3088A+B (Seminarraum)
Stockwerk: 02


Universitäts-Hauptgebäude - Unter den Linden 6 (UL 6)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt    
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich

Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Lehramt  Deutsch ( POVersion: Provisorium )     -  
Magister  Germanistische Linguistik ( POVersion: Provisorium )     -  
Master of Arts  Deutsch als Fremdsprache Hauptfach ( POVersion: 2007 )   -  
Master of Arts  Historische Linguistik Hauptfach ( POVersion: 2006 )   -  
Master of Arts  Linguistik Hauptfach ( POVersion: 2007 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Sprache und Linguistik
Inhalt
Kommentar

In Sprachen wie dem Englischen und Deutschen wird ein Fragewort an den Anfang des Satzes bewegt: Was hast du gesehen? vs. Du hast es gesehen. Kommt ein zweites Fragewort vor, so verbleibt es an seiner originalen Position: Was hast du wem gegeben? Nicht alle Sprachen der Welt folgen diesem Muster. In einigen Sprachen (z.B. Russisch, Rumänisch) bewegen sich alle Fragewörter an den Satzanfang, in anderen Sprachen (z.B. Japanisch, Chinesisch) verbleiben alle Fragewörter in ihrer Originalposition. In diesem Kurs gehen wir der Frage nach, warum es genau diese drei Muster gibt: es gibt in den Sprachen der Welt keine Fragewortbewegung an das Satzende, es gibt auch keine Beschränkung derart, dass sich max. 2 Fragewörter nach vorn bewegen. Weiterhin untersuchen wir, welche Untertypen sich erkennen lassen: nicht jede Bewegung ist obligatorisch. Auch im Bereich der Ja-Nein-Fragen gibt es interessante typologische Muster, z.B. das Faktum, dass zur Markierung eines Satzes als Ja-Nein-Frage häufig dasselbe Element wie für oder benutzt wird. Wir untersuchen, warum dies so ist, und werden uns in diesem Zusammenhang auch mit der Semantik von Ja-Nein-Fragen befassen. Weitere interessante Aspekte ergeben sich bei der Betrachtung von negativen Ja-Nein-Fragen. Vergleichen Sie: F: Hast du das gemacht? A: Ja vs. F: Hast Du das nicht gemacht?  A: #Ja. Wie genau unterscheiden sich positive von negativen Ja-Nein-Fragen? Was sind ihre Antwortbedingungen in verschiedenen Sprachen (das Englische verhält sich bspw. anders als das Deutsche) und was sind ihre kontextuellen Beschränkungen?

In diesem Seminar lesen wir Texte, die sich mit den beschriebenen Phänomenen befassen. Für die Studienpunktvergabe werden kleine Aufgaben zu den Texten erledigt. Jede(r) Teilnehmer(in) hält darüber hinaus eine kurze Präsentation im Seminar, deren Inhalt ein gemeinsam gelesener Text ist. Die MAP besteht in einer Hausarbeit.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2009/10. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin