In der griechisch-römischen Welt lebte die Erinnerung an Babylonien als uralte, orientalische Kultur mit einer ausgeprägten Tradition von Gelehrsamkeit und Wissenschaft fort. In den Werken von Historikern wie Herodot, Arrian und Diodorus Siculus, Philosophen wie Plato und Aristoteles, und Gelehrten wie Claudius Ptolemaios und Strabo finden sich Belege für eine Rezeption der mesopotamischen Kultur und Gelehrsamkeit. In den Jahrhunderten davor fand ein intensiver wissenschaftlicher Austausch zwischen Mesopotamien und der griechisch-römischen Welt statt, die mit der Eroberung Babyloniens durch Alexander den Großen anfing. In diesem Proseminar soll an der Hand von übersetzten Werken von griechischen und römischen Gelehrten die griechisch-römische Rezeption der mesopotamischen Kultur erfasst werden.
Nach einer Einführung soll jede(r) Teilnehmer(in) über ein Werk oder Thema ein kurzes Referat halten.
Kenntnisse von antiken Sprachen und Kulturen werden nicht vorausgesetzt. |