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Affekt im Schreiben. Schreiben im Affekt // Affect in Writing. Writing in Affect. - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Q-Tutorium Veranstaltungsnummer 53861
Semester SoSe 2018 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 12:00 bis 16:00 14tgl. von 19.04.2018  2.102 (Seminarraum)
Stockwerk: 1. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     1000
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Reimann, Lukas Kofoed
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Zentrum für Transdisziplinäre Geschlechterstudien
Inhalt
Kommentar

Wir wollen uns Affekten annähern, anschauen, spüren und letztendlich auch diese vermitteln.

In den Geschlechterstudien und besonders in der feministischen Epistemologie wird der traditionellen Objektivitätsbegriff und der Glauben an eine objektive Wissensproduktion oft infrage gestellt. Das stellt nicht nur die Politik, Wissenschaft und Forschung vor Herausforderungen, sondern natürlich auch die Vermittlung von Wissen. Gefühle, verkörperte Erfahrungen, erlebte Geschichten und Körper sind alle Teile von der Orientierung zum (kollektiven) Affekt, was unter anderen in den Gender Studies als „affective turn“ verstanden wird. In wissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit Affekten vermischen sich Grenzen zwischen Wissenschaftlichem, Lyrischem und Autobiographischem. An dieses Spannungsfeld zwischen Affekt, Wissensproduktion und Wissensvermittlung wollen wir mit unserem Seminar ansetzen.

In dieses Q-tutorium sind Frage danach, wie Kritik und Wissensproduktion sich durch Affekte und Leidenschaft äußern lassen, wie Grenzen der Wissensproduktion und Legitimität sich neugestallten lassen, und besonders wie die Praxis der Wissensvermittlung sich dadurch verändert von großem Interesse. Genauer gesagt; wie gehen wir mit Affekten im Schreiben und Schreiben im Affekt eigentlich selbst um?

Unsere Methode wird besonders Bezug auf das eigene Schreiben nehmen. Die akademische Schreibpraxis wird dabei als etwas Kreatives gesehen, wo durch wir analysieren wollen wie akademische Texte sich mit Leidenschaft, Affekten und Gefühlen vermischen.

Das Ziel ist deshalb nicht nur die Diskussion der affekttheoretischen Erkenntnisse und deren Auswirkung auf die Schreibpraxen andere auszuleuchten, sondern sehen wir es als genauso wichtig diese Erkenntnisse durch eigene Schreibexperimente neu verstehen und ausprobieren zu können.

In einen gemeinsamen Schreibprozess der sich durch das ganze Semester zieht, werden die Forschungsfragen der studierenden kollektiv und/oder individuell entwickelt und beantwortet.

Bemerkung

Voraussetzungen:

Das Tutorium ist offen für alle Studierende, die gerne leidenschaftlich schreiben oder daran interessieret sind wie akademische Texte sich mit Leidenschaft, Affekten und Gefühlen vermischen. Es wird davon ausgegangen, dass die Studierenden sich mit gängigen Konzepten der Geschlechterstudien auskennen. In dem Fall, dass es an Vorwissen fehlt, wird eigenständige Aneignung von Wissen unterstützt.

Um unsere Fragestellungen zu beantworten erwarten wir die Studierenden während das ganze Semester, mit Hilfe von uns gegeben Anleitungen und Übungen, selbst Texte produzieren. Das eigene Schreiben kann auf Deutsch oder Englisch sein, aber es wird erwartet, dass die Teilnehmer_innen entweder auf Deutsch oder Englisch gut kommunizieren können und die beide Sprachen gut verstehen.

 

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2018. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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