Kommentar |
Basierend auf einem Inward-Outward-Ansatz wird die interdisziplinär-ausgerichtete Forschergruppe in einen Dialog mit jungen muslimischen Akteur_innen aus dem heterogenen Bereich der Berliner Jugendkultur eintreten und ein gemeinsames Projekt über jugendliche muslimische Identitäten im Kontext der derzeit in Deutschland und Europa kontrovers diskutierten „muslimischen Frage“ entwickeln und realisieren. Dabei werden alle Dialog-Mitglieder darin gefördert, reflexiv über ihre eigene Identitäten nachzudenken. Ausgehend von der Annahme, dass das Projekttutorium Identitätskonstruktionen in einem stark politisierten Raum untersucht, spielt insbesondere die kritische Reflexion der Rolle von Machtverhältnissen in der Forschung eine Rolle, und wie man diese erkennt, konstruktiv aufbricht und in einen positiven kulturellen Dialog übersetzen kann. Das Projekttutorium, das mit einem e-Learning-Format arbeiten wird, ist offen für alle Studierende, um eine Vielfalt der Perspektiven und Fachdisziplinen abzusichern. Fremdsprachenkenntnisse, ethnografische Erfahrung und Interesse am kreativen Arbeiten sind wünschenswert, aber nicht erforderlich. Das Projekttutorium läuft über zwei Semester aber eine 1-semstrige Teilnahme ist auch möglich. Die MAP wird nur am Ende SS18 angeboten. |