Kommentar |
Seit die Aufklärung die Tradition aus der göttlichen Ordnung herausgelöst hatte, mußten auch die Wahrer des Überkommenen Vernunftgründe ins Feld führen. Und so produzierte die Aufklärung nicht nur Veränderung und Rebellion, sondern auch Beharrungswillen und Gegenaufklärung. Das konservative Denken ist ein Produkt der Moderne, ein Stil der Bewahrung, der sich ebenso auf Vernunftgründe beruft wie der Wille zur Veränderung. Das Seminar widmet sich der Geschichte des Konservativismus vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart am Beispiel ausgewählter Denker. |
Literatur |
Karl Mannheim, Konservativismus. Ein Beitrag zur Soziologie des Wissens, Frankfurt am Main 1984, 2. Aufl.;
Hans-Gerd Schumann (Hg.), Konservativismus, Königstein/Ts. 1984, 2. Aufl.;
Klaus von Beyme, Konservatismus. Theorien des Konservatismus und Rechtsextremismus im Zeitalter der Ideologien, 1789-1945, Hannover 1984;
Martin Greiffenhagen, Das Dilemma des Konservatismus in Deutschland, Frankfurt am Main 1986, 2. Aufl. |