Kommentar |
Der englische Schriftsteller Thomas Hardy ist für die Beschreibung der Schönheit des Südwestens Englands bekannt. In seinen Texten gestaltet er die Region Wessex zum Schauplatz seiner Geschichten. Er vereint auf beeindruckende Weise Dichtung und Sozialkritik. Die Begriffe Country und City stehen dabei für den sozio-ökonomischen Wandel, der sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in England vollzieht. Industrialisierung, verbunden mit dem Begriff der City, übt nicht nur Einfluss auf die Lebensweise der urbanen Bevölkerung aus, sondern tangiert auch die sozialen und persönlichen Lebensbedingungen der Landbevölkerung. Wir werden uns mit zwei Romanen und einem Essay Hardys befassen, in denen sowohl Fragen von Naturschönheit und Industrialisierung, als auch die Themen Liebe, weibliche Emanzipation und viktorianische Sexualmoral thematisiert werden. Dabei wird die künstlerische Entwicklung Hardys vom anfangs humoristischen Autor eines Pastoralromans bis hin zum engagierten Verfasser sozialkritischer Literatur aufgezeigt. Das Seminar findet in englischer Sprache statt.
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