Kommentar |
„Wer eine Religion kennt, kennt keine!“ Dieses Verdikt stammt von dem Religionswissenschaftler Friedrich Max Müller (1823–1900), der sich um den wissenschaftlichen Vergleich von Religionen verdient gemacht hat. Auch der Text des Alten Testaments und die von ihm getragenen Vorstellungswelten sind nicht ohne Verständnis des religionsgeschichtlichen Kontextes verständlich. Kann man das Avesta, das heilige Buch der iranischen Religion des Zoroastrismus, zu diesem Kontext zählen? In welchem Verhältnis steht die Gedankenwelt des Alten Iran zu der des antiken Israel? Das Q-Tutorium soll der Frage nachgehen, inwiefern es Anknüpfungspunkte zwischen den Zeugnissen des antiken iranischen Denkens und dem Alten Testament gibt. |
Literatur |
M. Boyce, A History of Zoroastrianism (Bd. 1–3), Leiden [u.a.] 1975–1991; E.S. Gerstenberger, Israel in der Perserzeit. 5. und 4. Jahrhundert v. Chr., Stuttgart 2005; weitere Literatur wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben. |