Kommentar |
Ansätze zur Steuerung und Qualitätssicherung in der Wissenschaft bedienen sich verschiedener Instrumente, unter welchen die Wissenschaftsevaluation prominent, ja geradezu omnipräsent heraus sticht. Eine spezifische Form von Wissenschaftsevaluation ist die Anwendung quantitativer Performanzindikatoren, welche beispielsweise Förderentscheidungen informieren und die Verfügbarkeit von Karriereoptionen determinieren können. Angesichts der Wirkungsmächtigkeit dieser Indikatoren passen wissenschaftlich Tätige ihr Verhalten an, was intendierte und unintendierte Effekte zur Folge haben kann. In dem Seminar werden diese Instrumente sowie die ihnen zugrundeliegenden technologischen Infrastrukturen als "algorithmische Techniken" der Selbst- und Fremdsteuerung des Wissenschaftssystems verstanden und an bis zu vier Fällen untersucht. |