Kommentar |
Konversionsforschung ist "in". Zumeist am Beispiel von Konversionen in der Gegenwart wird gefragt, warum Menschen in eine andere Religion konvertieren. In der historischen Forschung stehen Konversionen im Zuge der christlichen Mission im Mittelpunkt. Wir wollen in diesem Seminar fragen, was eigentlich in der Reformationszeit "Conversio" bedeutete. Die meisten wichtigen Reformatoren berichten von einem "Bekehrungserlebnis". Aber was steckt dahinter? Und was könnte das mit der modernen Konversionsforschung zu tun haben? Gibt es Möglichkeiten, dass sich beides gegenseitig befruchtet? |
Literatur |
Detlef Pollack, Überlegungen zum Begriff und Phänomen der Konversion aus religionssoziologischer Perspektive, in: Ute Lotz-Heumann u.a. (Hg.), Konversion und Konfession in der Frühen Neuzeit, Gütersloh 2007, 33-55; Lewis R. Rambo, Understanding Religious Conversion, New Haven/London 1993; Patricia Caldwell, The Puritan Conversion Narrative. The Beginnings of American Expression (Cambridge Studies in American Literature and Culture), Cambridge 1983; William James, Die Vielfalt religiöser Erfahrung. Eine Studie über die menschliche Natur, Frankfurt/Leipzig 1997. |