Kommentar |
In diesem Seminar werden wir theoretisches sowie methodisches Wissen wiederholen und praktisch anwenden. Mit Bezug auf die Wahlsystemforschung werden wir die Grundprinzipien des empirischen Arbeitens in der Vergleichenden Politikwissenschaft vertiefen. Hier erarbeiten wir uns auf der Grundlage der theoretischen Konzeptualisierung einer Forschungsfrage, die Hypothesenbildung und insbesondere die Auswahl des geeigneten Forschungsdesigns inklusive Fallauswahl, Operationalisierung und Auswertung. Im Seminar betrachten und erarbeiten wir sowohl qualitative als auch quantitative Methoden in der Wahlsystemforschung, wobei der Schwerpunkt in der quantitativen Forschung liegt. Im quantitativen Teil des Kurses beginnen wir mit der Wiederholung von linearen Regressionen und erarbeiten uns den Einstieg in fortgeschrittene quantitative Methoden, z.B. multinomiale Logistische Regressionen. Inhaltlich deckt der Kurs die aktuellen Debatten der Wahlsystemforschung ab: die Auswirkungen von Wahlsystemen auf die Anzahl und die Responsivität von Parteien, sowie die deskriptive und substantielle Repräsentation der Bevölkerung. Das Ziel des Kurses ist, dass die Teilnehmer*innen in der Lage sind eine eigene Forschungsfrage im Bereich der Wahlsystemforschung zu entwickeln und diese eigenständig zu bearbeiten und zu beantworten. |
Literatur |
Einführende Literatur:
Gallagher, Michael, & Mitchell, Paul (Eds.). (2005). The politics of electoral systems. Oxford:Oxford University Press.
Kohler, Ulrich, & Kreuter, Frauke (2016). Datenanalyse mit Stata: allgemeine Konzepte der
Datenanalyse und ihre praktische Anwendung. Oldenbourg Verlag.
Nohlen, Dieter (2014): Wahlrecht und Parteiensystem, 7. überarbeitete Version. Opladen: Budrich. |