Aufgrund ihrer politischen Entscheidungen und Alleingänge ist die ungarische Regierung seit geraumer Zeit immer wieder in Kritik geraten. Sei es wegen des Umgangs mit der Flüchtlingskrise, der geplanten Schließung der Central European University (CEU) oder aufgrund der Schaltung manipulativer Plakatkampagnen. Das Q-Tutorium versucht über den Zeitraum von zwei Semestern die politische Lage Ungarns einzuordnen und auf verschiedene Weise zu erforschen. Dazu mögen – je nach Interessen der Teilnehmenden – verschiedene Forschungsfragen und Methoden entwickelt werden. Zum Beispiel könnte der Einfluss religiöser Institutionen auf die Politik zur Teilfrage ernannt werden; oder aber eine Umfrage mit den in Berlin lebenden Ungarn ... Themenschwerpunkte sollen insgesamt den Wünschen und Arbeitsinteressen der Teilnehmenden entsprechen und daran angepasst werden. Ziel dieser freieren Herangehensweise ist eine Stärkung intrinsischer Motivation und eine Öffnung für eine weitreichende Ergebniszusammenstellung am Semesterende. Neben ECTS-Punkten und der Möglichkeit einer Prüfung besteht die Möglichkeit, ein Zertifikat zu erwerben, das die Mitgestaltung einer öffentlichen Präsentation im Sommersemester bescheinigt.
Das Q-Tutorium versteht sich als interdisziplinäres Forschungstutorium und steht Studierenden aller Fakultäten offen. Es besteht über die Veranstaltung hinaus Kontakt zu einer studentischen Kooperationsgruppe in Budapest, mit der ein regelmäßiger Austausch vorgesehen ist. Etwaige Exkursionsvorhaben sind gemeinsam zu diskutieren.
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