Im vergangenen Jahr wurde die Haltung von Lehrpersonen, vor allem an Brennpunktschulen, im öffentlichen Diskurs thematisiert. Der Begriff “Problemlehrer*in” hat Einzug in die Medien genommen. Ein weitverbreiteter Artikel des Tagesspiegels fasst dieses Thema auf und sagt dazu: “Anders als man annehmen könnte, ist die Ursache für diese Haltung nicht in beruflicher Erschöpfung und Frustration zu suchen, sondern in festgefahrenen Denkmustern, mit denen auch junge Lehrende neu an die Schule kommen. Auf den Punkt gebracht: Dem Kollegium und der Schulleitung mangelt es stark an Vorurteilsbewusstsein.
Unser Projekttutorium möchte sich dieser Problematik der festgefahrenen Denkmustern bei Lehrenden nähern. Ziel ist die kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung mit Blick auf eine professionelle pädagogische Haltung. Nachdem verschiedene Perspektiven auf den Begriff “Haltung” theoretisch betrachtet werden, wird sich der Haltung als Kompetenz angenähert.
An einem gemeinsamen Blockwochenende wird den Studierenden die Möglichkeit geboten, durch Vermittlungsmethoden, Übungen und Trainings ihre eigene Haltung zu reflektieren und ein Vorurteilsbewusstsein zu entwickeln. |