Kommentar |
Das Begleitseminar zur gleichnamigen Vorlesung fokussiert auf die Verbindung von Traumafilmgeschichte, kulturwissenschaftlicher und neuropsychiatrischer Traumatheoriegeschichte sowie Psychotraumatologiewissen und der immer schon mediatisierten Realgeschichte. Neben der gemeinsamen Lektüre neuropsychiatrischer und psychoanalytischer Grundlagentexte zum Traumabegriff werden kulturwissenschaftliche und neuere Positionen der (Psycho-)Traumatologiegeschichte im Gespann mit aktuellen Schriften aus den Trauma Film Studies studiert und diskutiert. Ein Fokus liegt darauf, herauszuarbeiten, welche traumatologischen Konzepte vom Medium Film zitiert, wie sie künstlerisch umgeschrieben werden, aber auch, wie der Film seinerseits die Traumaforschung inspirierte und inspiriert. Zudem werden die in der Vorlesung thematisierten internationalen Traumafilme des 20. und 21. Jahrhunderts erneut kritisch auf ihre Zeige- und Umschriftpotentiale hin befragt. |