Die verbindliche Vorbesprechung findet am Mittwoch, den 18. Oktober, 18-20 Uhr, im Raum 0319, Gebäude Hausvogteiplatz, statt. Dieser Termin findet gemeinsam mit der Übung von Herrn Dr. Grote statt.
Ein Autogramm hat jeder schon einmal in den Händen gehabt, aber ein Autograph? Aus dem Lateinischen stammend bedeutet „Autograph“ schlicht „selbst geschrieben“ und bezeichnet die mit der Hand vorgenommene Niederschrift einer ausgewiesenen oder bekannten Persönlichkeit. Autographe wurden seit langem gesammelt, doch im Verlaufe des 19. Jahrhunderts kulminiert das Interesse an dem „Original“: Auktionshäuser und Kataloge wurden ins Leben gerufen und ein lebhafter und lukrativer Handel entstand. Dabei fällt auf, dass diese Sammlungsform auch von Wissenschafts- und Technikhistorikern um 1900 hochgeschätzt wurde und ihre Behandlung des besonderen Schriftstücks interessante Aufschlüsse über die Geschichte und Organisation des Wissens um 1900 geben kann. Das Seminar wird sich deshalb auf eine Autographensammlung der Staatsbibliothek zu Berlin konzentrieren und dabei entsprechende Vergleichsbeispiele heranziehen. Ziel ist es, einzelne Aspekte dieser Sammlungsform zu charakterisieren, (wissenschafts-) historische Themenschwerpunkte der Sammlung herauszuarbeiten und in den allgemeinen historischen Kontext einzuordnen. Das Seminar wird als Block angeboten. Aufgrund der Arbeit vor Ort in der Staatsbibliothek zu Berlin ist die Teilnehmerzahl begrenzt.