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BKMS: Vom Heldenlied zur Nationalliteratur: Die Funktionalisierung der Folklore im Zuge der Erfindung des Nationalen - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5260063ÜWB
Semester WiSe 2017/18 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 16:00 bis 18:00 wöch 18.10.2017 bis 17.02.2018  576 (Techn.U-Raum)
Stockwerk: 5. OG


Boeckh-Haus - Dorotheenstraße 65 (DOR 65)

  findet statt     1000
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Hodel, Anna verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Slaw. Sprachen u. Liter. Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Slaw. Sprachen u. Liter. Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Slawistik und Hungarologie
Inhalt
Kommentar

Zentrale Motivkomplexe aus der südslavischen Folklore, das Kosovo-Drama, der Hajduken-Mythos oder die Figur Marko Kraljevićs, verlängerten ihre mythopoetische Wirksamkeit bis weit ins 20. und 21. Jahrhundert hinein, wurden zu Identifikationsplattformen für Fussballvereine, für Kampftrupps in den jugoslavischen Sezessionskriegen oder lieferten zentrale Ideologeme für tagespolitische Auseinandersetzungen in den plurikulturellen Regionen der jugoslavischen Nachfolgestaaten. Was heute vielleicht erstaunen mag, hat einen konkreten Anfang: Die Nationalisierung der Folklore im 19. Jahrhundert. Das BA-Seminar geht in einem ersten Schritt den Beständen der südslavischen Heldenlieder nach, wie sie sich im Moment ihrer Kanonisierung auffinden liessen, ihren Themen, Formen, performativen Kontexten sowie ihrer transnationalen Verbreitung. In einem zweiten Schritt beleuchten wir die Prozesse der Kanonisierung und der relativ zeitgleich stattfindenden Nationalisierung dieser Lieder, um aus dieser Perspektive einzelne Schlaglichter auf die Art und Weise ihrer Funktionalisierung in den Werken der romantischen ‚Nationaldichter’ (z.B. Petar II. Petrović Njegoš, Ivan Mažuranić, France Prešeren, Branko Radičević, August Šenoa oder Laza Kostić) zu werfen, sowie auf ihr (nationalisierendes) Fortexistieren in den Krisen- und Konfliktsituationen unserer Gegenwart. Nicht zuletzt soll damit auch die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen einer nationalen (An)Ordnung von Literatur (bzw. Kultur) thematisiert werden.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2017/18. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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