Kurzkommentar |
Ausgehend von der Travelling Prämisse, kann nicht von einer Universalität des Demokratieverständnisses ausgegangen werden. Herkömmliche methodische Zugriffe produzieren deshalb nur bedingt aussagekräftige Daten für die Länder jenseits des Westens. Aber auch innerhalb und zwischen unterschiedlichen westlichen Gesellschaften, so eine Vermutung, kann von einem differierenden Verständnis von Demokratie ausgegangen werden. Eine Ursache dafür dürfte nicht zuletzt eine zunehmende Heterogenisierung westlicher Gesellschaften sein. Im Projektseminar werden dazu zunächst der empirische und methodische Forschungsstand aufgearbeitet und diskutiert.
Nachdem im Teil I des Projektseminars die methodischen Herausforderungen, die mit der Erhebung von Demokratieverständnis einhergehen, erarbeitet wurden, sollen im Teil II methodisch innovative und ausdifferenziertere Ansätze zur Anwendung in einem eigenen Forschungsprojekt kommen. Da es sich bei diesem Forschungsgebiet um noch recht ‚junge’ Forschung handelt, gibt es viel Raum für die Studierenden eigene Forschungsfelder ausmachen, Fragestellungen zu entwickeln und eigene methodische Ideen umzusetzen. Dieser eher forschungspraktische Teil soll vor allem im WiSe 2017/18, im zweiten Teil des Projektseminares, gemeinsam entwickelt und umgesetzt werden. |