Kommentar |
Charakteristisch für die Moderne des 20. Jahrhunderts ist das komplexe Verhältnis von städtischer Lebenswelt, architektonischer Gestaltung und gesellschaftlicher Entwicklung. Spätestens mit der Konzeption der funktionellen Stadt wurde Architektur hier nämlich nicht als materieller Ausdruck, sondern als formatives Medium der sozialen Wirklichkeit konzipiert. Das Seminar wird dieses Projekt der Moderne in einer historischen Verschränkung von architektur- und gesellschaftstheoretischen Konzepten erschließen und anhand ausgewählter Architekturen diskutieren. |
Literatur |
Makropoulos, Michael: „Vergesellschaftung durch Architektur. Gesellschaftstheoretische Aspekte der funktionellen Stadt“, in: Joachim Fischer/Hans Joas (Hg.), Kunst, Macht und Institution. Studien zur Philosophischen Anthropologie, soziologischen Theorie und Kultursoziologie der Moderne, Frankfurt/Main, New York 2003, S. 577-586, sowie Makropoulos, Michael: „Der Raum des Fortschritts. Architekturmoderne und Massenmotorisierung“, in: Polar 9 (2010), S. 113-117. (beide via http://www.michael-makropoulos.de/Texte.html) |