Gruppe 1: Interkulturelle Pädagogik in Schule und Unterricht (Alarcón, Blockveranstaltung Fr. 8-12)
Migrationsbewegungen sind Bestandteil der Menschengeschichte und bestimmen die Institution Schule seit ihrer Geburt. Allerdings haben die gegenwärtig intensivierten globalen Migrationsströmungen den Umgang mit Personen aus unterschiedlichen kulturellen, sprachlichen und nationalen Hintergründen in eine alltägliche schulische und unterrichtliche Herausforderung verwandelt. Aufbauend auf Lektüren und Diskussionen zu Theorien und Programmen interkultureller Pädagogik, sollen die Teilnehmer/innen Seminars zu der Konzipierung von „interkulturellen“ Forschungsfragen und -projekten methodisch angeregt werden. Außerdem sollen konkrete Praxiserfahrungen hinsichtlich der zukünftigen professionellen pädagogischen Praxis reflektiert und diskutiert werden. Für die Teilnahme an dieser Gruppe wird empfohlen die Vorlesung "Qualtitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung" (Prof. Brinkmann) zu besuchen.
Gruppe 2 und 3: Forschen in der Schule (Koinzer, Block+Fr 8-10 und Block+10-12 )
Das LFP ist themenoffen, d.h., dass die Teilnehmer/innen im Seminar eigene Fragstellungen entwickeln und einen individuellen Forschungsprozess selbständig durchlaufen. Der methodische Schwerpunkt, also die Einführung in die Methode/n, Anwendung und Auswertung, wird auf inhalts- und dokumentenanalytischen Verfahren liegen. Aber auch quantitative Vorgehensweisen werden thematisiert. Das LFP wird zum Abschluss des Semesters im Seminar präsentiert und diskutiert.
Gruppe 4: Lernen mit YouTube (Schneider, Fr. 10-12)
Das soziale Netzwerk YouTube bietet nicht nur vielseitige Unterhaltung, sondern eine immer stärker wachsende Anzahl an Lernvideos. Neben alltäglichen Dingen (Tutorials zum Nachahmen) werden auch schulische Inhalte immer öfter zum Thema eines YouTube-Videos. Die dadurch zur Verfügung stehende, jedoch nicht geprüfte Fülle an Nachhilfe-, Vertiefungs-, Erläuterungs- oder Erklärungsvideos bietet für Schüler*innen, aber auch für Studierende, eine bequem zugängliche Quelle zur Unterstützung des eigenen Lernens.
In diesem Seminar zum Lernforschungsprojekt sollen sowohl auf quantitativem als auch auf qualitativem Wege die Lernvideos und ihre Rolle und Bedeutung für die Schule untersucht werden. Demnach können Sie sowohl bei der Belegung der qualitativen als auch der quantitativen Vorlesung gerne an diesem Seminar teilnehmen. Es werden einzelne Methoden aus beiden Bereichen vertieft, um gemeinsam Forschungsprojekte zum Lernen mit YouTube im eigenen Unterricht entwickeln zu können.
Achtung: Vorbesprechung am 04.09., 16-18 Uhr (Raum wird noch bekannt gegeben)
Gruppe 5: Altsprachlicher Unterricht im Fokus (Kipf, Fr. 8-10 Uhr)
Diese Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende mit den Fächern Latein oder Altgriechisch, die das Lernforschungsprojekt in einem dieser beiden Fächer durchführen möchten. In der Lehrveranstaltung werden Projekte in enger Abstimmung mit der Praktikumsschule entwickelt (z. B. fachdidaktische Forschungsfrage, Untersuchungsdesign) und die Durchführung begleitet. Bei den Projekten kann es sich um Lehrkräfte- oder Schülerbefragungen zu bestimmten Aspekten des altsprachlichen Unterrichts handeln und/oder zur Beobachtung der Wirkung einer didaktischen Intervention. Zur Anschaffung empfohlen Sabine Doff (Hrsg.), Fremdsprachenunterricht empirisch erforschen. Grundlagen – Methoden – Anwendung, Tübingen 2012: Narr Francke Attempto
Gruppe 6: Differenzieren und individualisieren (Rösken-Winter, Block+Fr. 16-18)
Im Lehr-Lern-Forschungsprojekt werden ausgehend von theoretischen Rahmungen Aspekte eines differenzierenden und individualisierenden Unterrichts betrachtet. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf unterrichtlichen Settings, die Verstehensorientierung fokussieren und Rückschlüsse auf die Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler erlauben. Als Forschungsansatz wird auf Design-Based Research zurückgegriffen. Es werden Designs entwickelt, die konkrete Problemstellungen aus der Praxis aufnehmen und deren Einsatz wird in Zyklen erprobt.
Gruppe 7: Quantitativ Forschen in Schule und Klassenzimmer (Gentrup, Block+Fr 10-12)
Das Lernforschungsprojekt (LFP) richtet sich an Studierende, die sich für die quantitativ-empirische Erforschung von Schule und Unterricht interessieren. In Abstimmung mit der Schule und der Seminargruppe entwickeln die Studierenden zunächst eine eigene Fragestellung zu einem frei wählbaren Thema der empirischen Lehr- und Lernforschung und führen anschließend Befragungen oder Beobachtungen von Lehrkräften und/oder Schülerinnen und Schülern durch. Als Erhebungsinstrumente dienen Kategoriensysteme, die zur Durchführung quantitativer Beobachtungen geeignet sind, standardisierte Fragebögen und/oder Testaufgaben. Die Datenanalyse erfolgt mittels statistischer Analysesoftware (z.B. Excel, SPSS). Alle Projektaufgaben, die an der Schule durchgeführt werden müssen, sind in der Vor- und Nachbereitungszeit des LFP zu realisieren. In der letzten Seminarsitzung werden die Ergebnisse in Form einer Posterpräsentation vorgestellt. Die Ergebnispräsentation erfolgt gemeinsam mit den Studierenden aus zwei anderen Seminargruppen, wobei alle Studierenden nur an einer der drei Doppelstunden (10-12 Uhr, 14-16 Uhr oder 16-18 Uhr) teilnehmen. Für die Teilnahme an dieser Gruppe wird empfohlen, die Vorlesung "Quantitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung" (Prof. Pant) zu besuchen.
Gruppe 8: Digitale Medien in der Schule (Schaumburg, Block + Fr 8-10)
Interaktive Whiteboards, Tablet-Klassen und Bring-Your-Own-Device: Digitale Medien sind auch in deutschen Klassenzimmern auf dem Vormarsch. Dieses LFP-Seminar richtet sich an Studierende, die in ihrem Forschungsprojekt die Nutzung digitaler Medien in der Schule in den Fokus nehmen wollen. Im Seminar werden Fragen der Unterrichtsgestaltung mit digitalen Medien, Medienbildung und Medienkompetenz und von Medienentwicklung als Aufgabe von Schulentwicklung anhand wissenschaftlicher Texte und aktueller Studien thematisiert. Forschungsprojekte können sich auf die Entwickung und Erprobung der Nutzung digitaler Medien im eigenen Unterricht, wie auch auf Beobachtungen und Befragungen zur Mediennutzung in der Praktikumsschule richten und sich qualitativer wie auch quantitativer Methoden bedienen.
Gruppe 9: Lehren und Lernen mit Medien im Sport (Schmitt, Block + Fr. 9-12)
Die Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende des Studienfaches Sport, die ihr Lernforschungsprojekt im Kontext von Lehren und Lernen mit (digitalen) Medien im Sport durchführen möchten. Vor dem Hintergrund aktueller empirischer Ergebnisse zur Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen lässt sich feststellen, dass digitale Medien zum festen Bestandteil der Lebenswelt geworden sind. Seit längerem halten digitale Medien Einzug in die Schulen und Hochschulen. Den digitalen Medien wird zugesprochen, dass sie zur einer neuen Gestaltung schulischer Lehr-Lernprozesse beitragen. Diese gesamtgesellschaftliche Entwicklung scheint jedoch im Sportunterricht noch nicht angekommen zu sein. Dies überrascht vor dem Hintergrund a) unzähliger Lernvideos, Tutorials oder Erklärvideos zu den unterschiedlichen Sportarten und Bewegungsfelder auf YouTube und b) vielfältiger, teils kostenloser Apps zur Bewegungs-, Technik- und Spielanalyse wie z.B. Coach`s Eye, Ubersens oder Dartfish Express. Im Rahmen des Seminars wird zunächst die fachdidaktische Gestaltung medial unterstützter Lehr-Lernprozesse im Sport erörtert. Im Mittelpunkt stehen dabei Lehr-Lernszenarien, die auf geteilten Videos (shared videos) basieren. Dabei sollen auch zentrale Fragen zur Medienkompetenz Lernender und Lehrender, sowie zur Medienbildung diskutiert werden. Der Tagesworkshop am 22. September bietet den teilnehmenden Studentinnen und Studenten die Möglichkeit, Medien selbst zu produzieren. Dabei sollen u.a. einfache Erklärvideos selbst hergestellt werden. Darüber hinaus erfolgt eine Einführung in die Nutzung einfacher Apps zur Bewegungs-, Taktik- und Spielanalyse.
Studentische Projekte flankieren und vertiefen die thematischen Schwerpunkte des Seminars: Befragungen bzw. Beobachtungen zur Mediennutzung (z.B. als Usability-Studie) können ebenso durchgeführt werden wie die Erprobung und Nutzung selbst hergestellter Medien im eigenen Sportunterricht. Darüber hinaus können Studienprojekte auch die Optimierung sportmotorischer Lehr-Lernprozesse durch den Einsatz diverser Apps fokussieren. Für die Durchführung der Projekte können sowohl qualitative als quantitative Methoden gewählt werden.
Gruppe 10: Sprachliche Bildung in Schule und Unterricht (Heppt, Block+Fr. 14-16)
Das Lernforschungsprojekt (LFP) richtet sich an Studierende, die sich gerne quantitativ-empirisch mit dem Themenschwerpunkt "Sprachliche Bildung in Schule und Unterricht" auseinandersetzen möchten. Der Fokus liegt dabei auf aktuellen Herausforderungen an Bildungsforschung und Bildungspraxis, wie sie etwa die Erfassung und Förderung fach- und bildungssprachlicher Kompetenzen oder der Umgang mit Heterogenität und Mehrsprachigkeit (z. B. auch mit Blick auf neuzugewanderte Schülerinnen und Schülern) darstellen. Hierzu sollen Fragestellungen entwickelt und Befragungen von Lehrkräften und/oder Schülerinnen und Schülern durchgeführt werden, wobei standardisierte Fragebögen und/oder Testaufgaben zum Einsatz kommen. Das Projekt wird in Abstimmung mit der Schule entwickelt. Sind Aufgaben für das Projekt an der Schule zu lösen, ist dies in der Vor- und Nachbereitungszeit des LFP zu realisieren. Das LFP gliedert sich in drei Blöcke: Block 1 am 07.10.16: Input, Themenwahl, Methodenwahl; Block 2 am 14.10.16: Kurzdarstellung der Vorhaben und Feedback; Block 3 am 03.02.17 und 10.02.17: Vorstellung der Ergebnisse. Zwischen Block 2 und 3 werden Konsultationen zur Nachsteuerung und Problembehebung bei Bedarf vereinbart. Für die Teilnahme an dieser Gruppe wird empfohlen die Vorlesung "Quantitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung" (Prof. Pant) zu besuchen.
Gruppe 11: Quantitativ Forschen in Schule und Klassenzimmer (Heppt, Block+Fr. 16-18)
Das Lernforschungsprojekt (LFP) richtet sich an Studierende, die sich für die quantitativ-empirische Erforschung von Schule und Unterricht interessieren. In Abstimmung mit der Schule und der Seminargruppe entwickeln die Studierenden zunächst eine eigene Fragestellung zu einem frei wählbaren Thema der empirischen Lehr- und Lernforschung und führen anschließend Befragungen oder Beobachtungen von Lehrkräften und/oder Schülerinnen und Schülern durch. Als Erhebungsinstrumente dienen Kategoriensysteme, die zur Durchführung quantitativer Beobachtungen geeignet sind, standardisierte Fragebögen und/oder Testaufgaben. Die Datenanalyse erfolgt mittels statistischer Analysesoftware (z.B. Excel, SPSS). Alle Projektaufgaben, die an der Schule durchgeführt werden müssen, sind in der Vor- und Nachbereitungszeit des LFP zu realisieren. In der letzten Seminarsitzung werden die Ergebnisse in Form einer Posterpräsentation vorgestellt. Die Ergebnispräsentation erfolgt gemeinsam mit den Studierenden aus zwei anderen Seminargruppen, wobei alle Studierenden nur an einer der drei Doppelstunden (10-12 Uhr, 14-16 Uhr oder 16-18 Uhr) teilnehmen. Für die Teilnahme an dieser Gruppe wird empfohlen, die Vorlesung "Quantitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung" (Prof. Pant) zu besuchen.
Gruppe 12 und 13: Schule und Unterricht quantitativ erforschen (Suhl, Block+Fr 10-12; Block+Fr. 14-16)
Die Berliner Schullandschaft befindet sich z.Zt. im Umbruch. U.a. aufgrund der Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen, insbesondere die Schulstrukturreform, stehen die einzelnen Schulen vor vielfältigen neuen Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Jede Schule ist dabei angehalten, ausgehend von ihren konkreten Rahmenbedingungen "individuelle" Lösungsansätze zu entwickeln, zu erproben und zu evaluieren und dadurch ihre Schulqualität kontinuierlich zu verbessern. Im Zentrum des Seminars steht die Entwicklung von Forschungsprojekten für das Praxissemester. Der Schwerpunkt wird dabei auf quantitativen Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung liegen. Daher wird der Besuch der Vorlesung „Quantitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ bei H. Prof. Pant empfohlen. Die Zielsetzung des Seminars besteht darin, die in der Vorlesung vermittelten Kenntnisse im Rahmen eigener Forschungsprojekte praktisch anzuwenden und dadurch zu vertiefen. Inhaltlich sollten die Fragestellungen idealerweise auch die Erkenntnisinteressen der Schulen einbeziehen.
Das Seminar ist zeitlich in zwei Blöcke geteilt: Block 1 (Termine 29.9. bis 17.11.) dient der Entwicklung der Forschungsfragestellung(en). Dies beinhaltet die Auswahl einer konkreten Fragestellung, die Festlegung eines Untersuchungsplans (Welche Personengruppen sollen einbezogen werden? Welche Methoden – schriftliche Befragungen, Interviews, Unterrichtsbeobachtungen – sollen eingesetzt werden? Wann und in welchem Umfang sollen die Daten erhoben werden? Wann werden die Ergebnisse der Untersuchung der Schule vorgelegt?) sowie die Entwicklung der Erhebungsinstrumente. Das Ziel dieses Blocks ist die Entwicklung eines Projektexposés, das der Schulleitung zur Genehmigung vorzulegen ist. In Block 2 (Termine 12.1. bis 9.2.) werden dann grundlegende Techniken zur Aufbereitung und Auswertung der erhobenen Daten vermittelt. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Auswertung quantitativer Daten. (Die Zeit zwischen den beiden Blöcken (18.11.-11.1) ist für die Erhebung der Daten vorgesehen.)
Um die Zeiten des Seminars bereits von Anfang an effektiv zu nutzen, bitte ich alle Interessenten der beiden Gruppen, sich bereits vor dem ersten Termin am 29.9. Gedanken zu möglichen Fragestellungen für Ihr Forschungsprojekt zu machen und Projektideen zu sammeln: Welche Fragestellungen sind für Sie persönlich interessant? Welche Fragestellung könnten für Ihre Schule von Interesse sein? Bitte ziehen Sie daher auch Erkundigungen an Ihrer Schule ein: Gibt es im Rahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung an Ihrer Schule besondere Projekte/Initiativen, deren Evaluation sinnvoll wäre (z.B. besondere Angebote zur Förderung bestimmter Schülergruppen, Zusammenarbeit mit den Eltern, Einsatz neuer Unterrichtsmethoden, Mentorenprogramme, Fortbildungsangebote etc.)? An welchen Fragestellungen ist Ihre Schule interessiert? Mögliche Ansprechpartner sind hier die Schulleitung, Ihre Mentor/inn/en, aber auch z.B. Mitglieder einer Steuerungsgruppe „Schulentwicklung“, sofern an der Schule vorhanden. Ebenso können die Berichte der Schulinspektion, die über das Berliner Schulverzeichnis (https://www.berlin.de/sen/bildung/schule/berliner-schulen/schulverzeichnis/) oftmals öffentlich zugänglich sind, erste Anhaltspunkte über mögliche Entwicklungsinteressen geben. Zielsetzung der beiden Blockveranstaltungen zu Beginn des Semesters am 29.9. und 13.10. ist es, gemeinsam einen „Projekt-Ideen“-Pool anzulegen.
Literaturempfehlung:
Kempfert, G. & Rolff, H.-G. (2005). Qualität und Evaluation. Ein Leitfaden für Pädagogisches Qualitätsmanagement. Weinheim, Basel: Beltz Verlag.
Roos, M. & Leutwyler, B. (2011). Wissenschaftliches Arbeiten im Lehramtsstudium. Recherchieren, schreiben, forschen. Bern: Verlag Hans Huber
Gruppe 14: Einsatz von Medien (weiter-)entwickeln (Lehmann, Block+Fr. 10-12)
Schülerinnen und Schüler müssen heutzutage in der Lage sein, mit unterschiedlichen Medien, seien es (Lehr-)Bücher, Filme oder Softwareprogramme, umzugehen. Aus diesem Grund sind die Vermittlung von Medienkompetenz und der Einsatz von Medien im Unterricht für Lehrkräfte aller Fächer und Schulformen wichtig. Lehrende stehen bei der Vorbereitung ihres Unterrichts vor der Frage, welche Medien (analog oder digital), sie wann und in welcher Form einsetzen sollen, um ihre Lehrziele zu erreichen. Dabei müssen sie unter anderem berücksichtigen, dass Medien aus mediendidaktischer Sicht eine Vielzahl von Funktionen erfüllen, wie zum Beispiel die Veranschaulichung von Prozessen und Sachverhalten, Unterstützung von Lehr- und Lernverfahren oder der Umgang mit verschiedenen Repräsentationsformen (vgl. Tulodziecki, 2009).
Neben theoretischen Überlegungen zum Medieneinsatz werden aktuelle Entwicklungen im Bereich der digitalen Medien diskutiert. Anschließend werden Sie in Exposés individuelle Fragestellungen und Untersuchungsdesigns entwickeln, in ihrem eigenen Unterricht/an der Schule Daten sammeln und diese auswerten. Als Forschungsansatz wird auf Design-Based Research zurückgegriffen. Es werden Designs entwickelt, die individuelle Problemstellungen aus der Schulpraxis aufnehmen und deren Einsatz in Zyklen erprobt wird. Aus diesem Grund werden in diesem Seminar sowohl qualitative als auch quantitative Forschungsmethoden thematisiert.
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar sind die Bereitschaft zum Arbeiten in Teams, das Lesen von Fachliteratur und die Dokumentation und Reflexion der eigenen Lehr- und Forschungstätigkeiten sowohl in einem Portfolio als auch in einer abschließenden Posterpräsentation (Arbeitsleistung).
Gruppe 15: Lernen in Gruppen (Öttl, Block+Fr. 16-18)
Dieses Lernforschungsprojekt beschäftigt sich mit dem Thema „Lernen in Gruppen“ aus einer pädagogisch-psychologischen Perspektive. Welche psychologischen Prozesse spielen beim Lernen in Gruppen eine Rolle? Wie kann Lernen in Gruppen im Unterricht umgesetzt werden? Eignet sich jedes Thema als Gruppenarbeitsthema? In dieser Veranstaltung werden wir das Lernen in Gruppen beforschen und gemeinsam überlegen, wie der Einsatz von Gruppenarbeit im Unterricht erfolgsbringend eingesetzt werden kann. Hierfür werden wir den Design-Based Research Ansatz verwenden. Basierend auf einer konkreten Problemstellung in der Schulpraxis rund um das Thema Lernen in Gruppen werden Lösungsansätze entwickelt, erprobt und in Zyklen optimiert.
Gruppe 16: Interviews als Methode der Schul- und Unterrichtsforschung (Falkenberg, Block+Fr. 14-18)
Das Seminar bietet Einblicke in verschiedene Arten qualitativer Interviewforschung mit dem Fokus auf ihren Einsatz in der Schul- und Unterrichtsforschung. Im ersten Teil lernen Studierende die Grundprinzipien qualitativer Sozialforschung sowie verschiedene Interviewformen und deren Besonderheiten bei der Erhebung und Auswertung kennen. Übungen zur Konstruktion von Interviewleitfäden, Durchführung und Transkription von Interviews bilden den zweiten Teil. Im dritten Teil des Seminars sollen Studierende eine eigene Fragestellung im Rahmen des Praxissemesters entwickeln und mit Hilfe qualitativer Interviews ein eigenes kleines Forschungsprojekt durchführen. Die im Seminar entwickelte Fragestellung kann darüber hinaus auch als Vorbereitung für eine Masterarbeit genutzt werden. Als Seminarleistung ist eine (Gruppen-)Präsentation ausgewählter Ergebnisse sowie das Anfertigen einer 10seitigen Ausarbeitung zum Lehr-Lern-Forschungsprojekt zu erbringen. Es wird empfohlen die Vorlesung „Qualitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ (Prof. Brinkmann) zu besuchen.
Gruppe 17: Umgang mit Heterogenität in Schule und Unterricht qualitativ erforschen (Bernhard, Block+Fr 14-18)
Im Rahmen des Seminars werden Lernforschungsprojekte erarbeitet, in denen Fragen des Umgangs mit Heterogenität in Schule und Unterricht qualitativ beforscht werden. Überall im Bildungssystem treffen wir auf heterogene Lernende und Lehrende. Doch wie gestaltet sich der Umgang mit Heterogenität in Form von z.B. Gender, soziale und ethnische Herkunft, Beeinträchtigungen oder Leistungsdifferenzen in Schulen und im Unterricht? Wie wird Heterogenität wahrgenommen und thematisiert? Im Seminar werden wir uns zum einen inhaltlich mit dem Thema Heterogenität im Bildungswesen beschäftigen. Zum anderen lernen die Studierenden die Grundlagen qualitativer Forschung kennen und erhalten Einblick in die Methoden der teilnehmenden Beobachtung, qualitativen Interviewforschung sowie Dokumentenanalyse. Im Mittelpunkt des Seminars steht die Konzeption des eigenen Forschungsprojektes. Hier werden die Studierenden ihre Fragestellungen zuspitzen und das dafür passende methodische Vorgehen auswählen. Gleichzeitig werden wir die Erhebungsinstrumente entwickeln und Auswertungsmethoden qualitativer Daten besprechen und ausprobieren. Schließlich soll ein kleines Forschungsprojekt durchgeführt und vorgestellt werden. Die im Seminar entwickelte Fragestellung kann darüber hinaus auch als Vorbereitung für eine Masterarbeit genutzt werden. Als Seminarleistung sind eine (Poster-)Präsentation ausgewählter Ergebnisse sowie das Anfertigen einer 10-seitigen Ausarbeitung zum Lehr-Lern-Forschungsprojekt zu erbringen. Es wird empfohlen, begleitend die Vorlesung „Qualitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ (Prof. Brinkmann) zu besuchen.
Gruppe 18: Schriftliche Befragungen als Instrument zur Erforschung von Schule und Unterricht (Spexard, Block)
In dieser Lehrveranstaltung sollen die Studierenden lernen, wie man anhand von schriftlichen Befragungen Schule und Unterricht erforschen kann. Zunächst werden Aspekte der Fragebogenentwicklung und -auswertung thematisiert, anschließend können die Studierenden in Einzel- oder Gruppenarbeit unter Anleitung eigene Fragestellungen entwickeln. Ausgehend von den individuellen Fragestellungen und dem Wissen zu Fragebögen sollen die Studierenden Forschungsdesigns entwickeln und in der Praxis umsetzen. Es wird empfohlen, begleitend die Vorlesung „Quanitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ (Prof. Pant) zu besuchen.
Gruppe 19: Unterrichts- und Lernprozesse erforschen (Wehner; Fr. 10-12)
Im Lehr-Lern-Forschungsprojekt werden ausgehend von theoretischen Rahmungen Aspekte sowohl des Unterrichtsprozesses im Klassenverband als auch individuelle Lernprozesse betrachtet. Neben allgemeinen Aspekten der Unterrichtsqualität werden auch Möglichkeiten der adaptiven Unterstützung von Schülerinnen und Schülern in den Blick genommen. Die Studierenden sollen aus dem theoretisch bearbeiteten Spektrum im Seminar eigene Fragstellungen entwickeln und einen individuellen Forschungsprozess selbständig durchlaufen. Es werden qualitative und quantitative Vorgehensweisen thematisiert. Das LFP wird zum Abschluss des Semesters im Seminar präsentiert und diskutiert.
Gruppe 20: Schule und Unterricht unter den Bedingungen von Heterogenität und Inklusion (Fr. 8-10; N.N.)
Im Mittelpunkt des Seminars steht die Entwicklung von Forschungsprojekten, die sich mit Schule und Unterricht unter den Bedingungen von Heterogenität und Inklusion befassen. Es werden Fragen inklusionsorientierter Schulentwicklung im Allgemeinen ebenso thematisiert wie solche der (Re-)Produktion von Differenz. Im ersten Teil der Veranstaltung werden inhaltliche Grundlagen erarbeitet und methodische Zugänge vermittelt, die eine analytische Auseinandersetzung ermöglichen. Im Anschluss entwickeln die Studierenden eigene Forschungsdesigns und erhalten Gelegenheit, diese in der gemeinsamen Arbeit im Seminar zu diskutieren und zu präzisieren. Die dritte Phase des Seminars ist der Durchführung der Forschungsprojekte vorbehalten. Begleitend finden gemeinsame Auswertungssitzungen statt. Eine Präsentation der Forschungsergebnisse bildet den Abschluss des Seminars. Als Seminarleistung ist neben dieser Präsentation eine 10seitige Ausarbeitung zu erbringen.
Es wird der Besuch der Vorlesung „Qualitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ (Prof. Brinkmann) empfohlen.
Gruppe 21: Unterricht in fallrekonstruktiver Perspektive (Fr. 10-12, N.N.)
Der Fokus des Seminars liegt auf der Diskussion und Erprobung rekonstruktiver Methoden der Unterrichtsforschung (u.a. der dokumentarischen Methode sowie der objektiven Hermeneutik), die in Forschungsprojekten im Rahmen des Praxissemesters zum Einsatz kommen können. In der ersten Phase des Seminars werden anhand von Videographien und Transkripten unterrichtlicher Interaktionen exemplarisch mögliche Fragestellungen erarbeitet sowie methodische Grundlagen thematisiert und Formen der Sequenzanalyse erprobt. Im Anschluss entwickeln die Studierenden eigene Forschungsdesigns und erhalten Gelegenheit, diese in der gemeinsamen Arbeit im Seminar zu diskutieren und zu präzisieren. Die dritte Phase des Seminars ist der Durchführung der Forschungsprojekte vorbehalten. Begleitend finden gemeinsame Auswertungssitzungen statt. Eine Präsentation der Forschungsergebnisse bildet den Abschluss des Seminars. Als Seminarleistung ist neben dieser Präsentation eine 10seitige Ausarbeitung zu erbringen.
Das Seminar vertieft Inhalte aus der Vorlesung „Qualitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ (Prof. Brinkmann). |