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Marx und Lenin und die Kunst - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 533653
Semester SoSe 2017 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Fr. 12:00 bis 14:00 wöch 21.04.2017 bis 21.07.2017  3.42 (Besprechungsraum)
Stockwerk: 3. OG


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Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt    
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Bernhardt, Katja , Dr. (Vertretungsprofessorin für Kunstgeschichte Osteuropas)
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Kunst- und Bildgeschichte Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kunst- und Bildgeschichte
Inhalt
Kommentar

Blättert man Publikationen durch, die sich der Geschichte einer marxistischen Kunstgeschichte und Aktualisierungen derselben in den letzten Jahrzehnten zuwenden, so sucht man weitgehend vergebens nach entsprechenden Darstellungen zur Geschichte der Kunstgeschichte in den ehemaligen sozialistischen Ländern. Dieser Befund verwundert, sollte sich doch die gesamte Geisteswissenschaft im Sozialismus - dem Anspruch der kommunistischen respektive sozialistischen Parteien nach - an der marxistischen Ideologie ausrichten. Tatsächlich kam diese Ideologie in den Ländern, die unter der Hegemonie der Sowjetunion standen, in einer besonderen, und zwar in der von Lenin am Beginn des 20. Jahrhunderts vorgenommenen Modifizierung zum Tragen. Mit der Anwendung des Marxismus-Leninismus auf die kunstgeschichtliche Forschung war dabei nicht nur die Forderung nach neuer, auf dem historischen Materialismus gründender Erkenntnis verbunden. Kunstgeschichtliche Forschung sollte auch wissenschaftlich fundierte Kritik der Gegenwartskunst liefern und auf diese Weise zu ihrer weiteren Entwicklung und damit zum Aufbau des Sozialismus beitragen.

Was bedeutete nun aber marxistische Kunstgeschichte im Sozialismus? Gab es eine solche überhaupt, oder blieb sie reine Theorie? Worin unterscheiden sich marxistisch-leninistische Kunstgeschichte in den sozialistischen Ländern und marxistische Konzepte kunstgeschichtlicher Forschung im Westen? Das Seminar wendet sich diesen Fragen ausgehend von der Kunstgeschichtsschreibung in der DDR zu. Es folgt dabei der Grundannahme, dass der Umgang mit dem Marxismus-Leninismus ambivalent war und sowohl als Beengung wie als Perspektiverweiterung begriffen und mitunter mit diesem Ziel geschickt (aus)genutzt wurde. Um die Spezifik dieser besonderen Spielart marxistischer Kunstgeschichtsschreibung und kunstwissenschaftlicher Praxis erkennbar zu machen, werden im Seminar vorauslaufende Konzepte, wie etwa aus der Zwischenkriegszeit, und jeweils zeitgenössische Zugänge und Kritiken aus Ost (Sowjetunion) und West (vor allem, damalige BRD) zu ihr in Bezug gesetzt.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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