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Polnisch/Russisch/Tschechisch/Bulgarisch: Wendische Heide: Peter Huchel und Osteuropa - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5260085
Semester SoSe 2017 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 16:00 bis 18:00 wöch 18.04.2017 bis 22.07.2017  561 (Sprachlabor)
Stockwerk: 5. OG


Boeckh-Haus - Dorotheenstraße 65 (DOR 65)

  findet statt     1000
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kirschbaum, Heinrich, Professor verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Europäische Literaturen Hauptfach ( POVersion: 2008 )   -  
Master of Arts  Europäische Literaturen Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Master of Arts  Kult.Lit.Mit.-u.Osteuopas Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2015 )   -  
Master of Arts  Kult. Mit.- u. Osteuropas Hauptfach ( POVersion: 2007 )   -  
Programmstud.-o.Abschl.MA  Europäische Literaturen Programm ( POVersion: 1999 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Slawistik und Hungarologie
Inhalt
Kommentar

Zeit seines Lebens unternahm der deutsche Dichter Peter Huchel (1903–1981) mehrere Reisen nach Süd‑ und Osteuropa, von Polen und Tschechien über Russland und Bulgarien bis nach Anatolien und Armenien. Er war als Wehrmachtsoldat in sowjetischer Gefangenschaft, arbeitete als Chefredakteur der Zeitschrift „Sinn und Form“ mit zahlreichen slavischen Autoren, gab mehrere Materialien zur Kultur‑ und Literaturgeschichte Osteuropas heraus, war befreundet mit vielen osteuropäischen Schriftstellern und Slavisten. Diese Begegnungen Huchels mit dem Osten liefern eine biographische Folie für seine eigentliche, poetische Beschäftigung mit Osteuropa, die sich durch sein ganzes Werk zieht: von den mythischen „wendischen Weidenmüttern“ über erloschene Spuren und Schatten slavischer Mägde, polnischer Landstreicher und ruthenischer Saisonarbeiter in der Mark bis zu diversen vagabundierenden Pariagestalten im von Krieg und Zeit verwüsteten Ost‑ und Südeuropa. Anspielungen auf halbvergessene Sujets der Geschichte und Sagenwelt des Ostens, bis zur Nestorchronik, sind ebenfalls untrennbare intertextuelle und interkulturelle Bestandteile seiner Dichtung. In unserem Seminar gehen wir Huchels Figurationen des Ostens nach, in denen Deutschland mit polnischen, böhmischen, russischen, balkanisch-thrakischen und nicht zuletzt mesopotamischen Räumen zu einer allegorischen nature-morte-Urlandschaft amalgamiert wird. In Huchels gnadenloser Geo-Thanatopoetik ultimativer (Selbst‑)Isolation finden private und historische Schicksale von Ost und West, Mythos und Mensch, Tier und Ding ihre letzte elegische (Un‑)Ruhe.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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