Spätestens seit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention durch die Bundesrepublik im Jahr 2009 sind die Schlagwörter Heterogenität und Inklusion im Kontext von Schule und Lehrkräftebildung in aller Munde. Die fremdsprachendidaktische Forschung beginnt jedoch erst, sich intensiv mit diesem Thema auseinanderzusetzen; es wurde noch wenig Grundlagenforschung betrieben, und es liegen nur vereinzelte empirische Studien vor. Was bedeuten Inklusion und Heterogenität aber für den Fremdsprachenunterricht, für das Lehren und Lernen von Fremdsprachen? Wie verändern sich unsere Vorstellungen von Englischunterricht vor dem Hintergrund von Inklusion? Und wie müsste ein konsequent inklusiver Englischunterricht aussehen? Diesen Fragen werden wir im Seminar gemeinsam nachgehen. Auf der Grundlage inklusionspädagogischer Theoriebildung beschäftigen wir uns mit fremdsprachendidaktischen Inklusionsansätzen sowie mit curricularen Vorgaben für den Englischunterricht und werfen einen kritischen Blick auf aktuelle Lehrwerke.
Achtung: Teilnehmende dieses Seminars planen bitte im Mai/Juni 2017 einen Hospitationstag an einer Berliner Schule ein. |