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Traumakino und Erinnerungspolitik. Ästhetische Verfahren in Spiel- und Dokumentarfilmen - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 532882
Semester SoSe 2017 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 10:00 bis 14:00 14tgl./1 20.04.2017 bis 20.07.2017  0.07 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     70
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Köhne, Julia , PD PD Dr. phil. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Kulturwissenschaft Hauptfach ( POVersion: 2008 )   -  
Master of Arts  Kulturwissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Seit ihrer Erfindung sind laufende Bilder bemüht, intrapsychische Grenzzustände kunstvoll in Szene zu setzen. Dies gilt vor allem für psychisch-mentale Traumata, die auf historische Katastrophenereignisse wie den Ersten und Zweiten Weltkrieg, Genozide, Terrorakte oder andere drastische Gewalterfahrungen verweisen. Mittels welcher ästhetischen Verfahren gelingt es dem Medium Film, individuelle und kollektive Traumatisierungen zum Ausdruck zu bringen? Inwiefern ähnelt ‚traumatisches Erinnern‘ der flexiblen Zeitdarstellung im Film und deren Wahrnehmung in der Rezeption? Welche Aspekte von Gewalt und ihrer Einschreibung ins Körpergedächtnis wiederholen sich in ihrer nachträglichen Verfilmung? Können Filme (re)traumatisieren, Resilienz steigern oder Heilung herbeiführen? Insgesamt geht es um die Frage, wie Traumafilmgeschichte, kulturwissenschaftliche und neuropsychiatrische Traumatheoriegeschichte sowie Psychotraumatologiewissen und die immer schon mediatisierte Realgeschichte zusammenhängen.

Anhand ausgewählter Spiel- und Dokumentarfilme sowie Medizinfilme spürt das Seminar den spezifischen Gesetzmäßigkeiten, audiovisuellen Operationen und repräsentationalen Grenzen internationalen Traumakinos nach. Dabei gerät auch die Frage in den Blick, welche Facetten des jeweiligen öffentlichen Erinnerungsdiskurses Eingang in die Traumafilmkultur finden und welche tabuisiert werden bzw. wie dieselbe nationale Politiken des Erinnerns mitprägt.

Prüfung

Verschriftlichtes Referat, Seminararbeit

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin