Dieses Seminar dient der Entwicklung und Durchführung einer eigenen Forschungsarbeit. Es kann für den MA Gender Studies im Modul Projektstudium zweisemestrig und in den Studiengängen der Geschichte auch einsemestrig belegt werden. Es umfasst die Erarbeitung der theoretischen Grundlagen, die Konzeption (Eingrenzung des Themenfeldes, Fragestellung und Festlegung des ausgewählten Forschungsstands), die methodische Konkretisierung und Durchführung des Forschungsprojektes in Themenfeldern des eigenen Interesses.
Im Studienjahr 2017/18 (SoSe und WiSe) werden Theorien und Analysen unterschiedlicher Facetten körper- und biopolitischer Entwicklungen, historisch und gegenwartsbezogen, aus geschlechterbezogener, queer-feministischer und postkolonialer Perspektive als Ausgangspunkt genommen. Aus einem breiten Themenfeld (z.B. Körper zwischen biologischer Determination und sozio-kultureller Konstruktion, Optimierungsdiskurse, Körperpraxen, Subversionen, Reproduktionstechnologien, biopolitische Bevölkerungspolitiken) können Teilnehmende nach Interesse auswählen. Theoretisch-empirische Grundlagen werden hierzu jeweils ausgearbeitet und können sozialkonstruktivistische bis poststrukturalistische Debatten, Performativität, Affekttheorie, Sex/Gender-Diskurse, Embodying-Konzepte, Intersektionalität, feministische Materialismen und weitere umfassen.
Mit wiederholten Präsentation und Einbindung der anderen Seminarteilnehmer*innen über Diskussionen, Feedbacks und weitere interaktive Methoden wird die Präzisierung des eigenen Konzeptes und die Ergebnisinterpretation für die Abschlussarbeit unterstützt.
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