Gegenwart der Vergangenheit. Erinnerung an den Stalinismus im postsowjetischen Raum (Übung mit Exkursion) - Detailseite

Wie wird im postsowjetischen Raum an den Stalinismus erinnert? Welche Rolle spielen Hungersnöte und Massenterror aber auch der Zweite Weltkrieg im kollektiven Gedächtnis von Ukrainern, Georgiern, Russen, Zentralasiaten oder Balten? Inwiefern und warum unterscheiden sich diese Erinnerungskulturen voneinander und welche Rolle spielt das Erstarken des russischen Staates für die Auseinandersetzung mit dem Stalinismus? Diesen und weiteren Fragen stehen im Zentrum der Übung, die in besonderem Maße auf das Engagement und die Beteiligung der Studierenden setzt.

Voraussetzung für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Bereitschaft, an einer einwöchigen Exkursion im Juni (Georgien oder Ukraine; abhängig von Finanzierungszusagen) teilzunehmen. Die Teilnehmerzahl ist deshalb auf 10 Studierende beschränkt.

Geschichtspolitik und Erinnerungskultur im neuen Russland. Hrsg. von Lars Karl und Igor J. Polianski. Göttingen: V&R unipress, 2009.

Irina Scherbakowa: Zerrissene Erinnerung. Der Umgang mit Stalinismus und Zweitem Weltkrieg im heutigen Russland. Göttingen: Wallstein, 2010.