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Faulheit als Kulturtechnik - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 532881
Semester SoSe 2017 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Wichtige Änderungen

Bitte beachten Sie die veränderte Uhrzeit!

Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 16:00 bis 18:00 wöch 20.04.2017 bis 20.07.2017  0.07 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Georg47 Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     25
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Gehrlach, Andreas , Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Kulturwissenschaft Hauptfach ( POVersion: 2008 )   -  
Master of Arts  Kulturwissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft, Kulturtheorie und Kulturwissenschaftliche Ästhetik
Inhalt
Kommentar

Faulheit als eine Kulturtechnik zu betrachten, klingt zunächst kontraintuitiv: Wie könnte etwas, das so entschieden durch ein Nichthandeln bestimmt ist, eine Technik brauchen? Sicherlich ist Faulheit aber tatsächlich mehr als reine Verweigerung, und vor allem ist sie eine Tätigkeit mit einer breiteren – und etwas paradoxerweise auch angestrengteren – Theoriegeschichte als man auf den ersten Blick annehmen sollte. Im Seminar werden wir die relevanten Theoretiker der Faulheit wie Paul Lafargue, Friedrich Nietzsche, Bertrand Russell, Herbert Marcuse, Ivan Illich, Oscar Wilde und Samuel Johnson lesen und versuchen, auch antike Theorieansätze wie diejenigen Epikurs und Diogenes’ von Sinope und volkstümliche und literarische Formen der Faulheit und ihrer Affirmation wie das Schlaraffenland oder Gontscharows „Oblomow“ zu berücksichtigen. Es soll aber auch die Arbeitskritik der post-68’er und die neueren Überlegungen zur Arbeitsverweigerung (David Graeber, Patrick Spät, Haus Bartleby) zu Wort kommen können und die Prokrastination als die vielleicht neueste und selbstverständlich pathologisierte Form der Faulheit ihre Aufmerksamkeit finden. (Praxiselemente sind im Seminar nicht vorgesehen.)

Prüfung

mündliche Prüfung, schriftliche Hausarbeit

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin