Kommentar |
Die postsozialistische Stadt? Regionalwissenschaftliche Annährungen zu urbanen Alltagskulturen Eurasiens Im Vordergrund des Seminars stehen die Fragen, wie der staatliche Sozialismus als gesellschaftliche Ordnung urbane Alltagskulturen im Kaukasus und Zentralasien geprägt hat; und wie Selbst- und Fremdbilder von regionalen Metropolen wie Tbilisi, Baku, Jerewan oder auch Astana mit Blick auf postsozialistische Transformationen und Globalisierungsprozesse konstruiert und re-konfiguriert werden. Das Wissen zur Konstruktion urbaner Räume wird themenzentriert in Verbindung zu einschlägiger kultur- und sozialwissenschaftlicher Stadttheorien vermittelt. Städte als Labore der Moderne sind keine neuen Phänomene in Kultur- und Sozialwissenschaften, dennoch sind sie kein Allgemeinplatz für vergleichende Regionalwissenschaften. Am Beispiel sozialwissenschaftlicher und ethnographischer Fallstudien, Literatur- und visueller Quellen (Filme), werden im Seminar situative Annährungen zu urbanen Identitätspolitiken, public space und Alltagskulturen, insbesondere im Bereich des Wohnens, Migration und religiöser Praktiken, erprobt. |