Kommentar |
Das umfangreiche Lektüreseminar führt in theoretische Grundlagen und Ansätze der Sozialwissenschaften ein, die Gesellschaft von der Heterogenität her denken. Den diskutierten Theorien ist gemeinsam, dass sie sich kritisch mit Rassismus auseinandersetzen, und ihn vor dem Hintergrund seiner historischen Bedingungen und Machtverhältnisse betrachten. Ob ausgehend von der Sklaverei-Geschichte, vom Kolonialismus, Nationalsozialismus oder den Migrations-politiken werden Ansätze gemeinsam gelesen, die eine kritische Gesellschaftsanalyse ermöglichen. Wir lesen frühe Klassiker der Soziologie wie W.E.B. Du Bois, der Politikwissenschaften wie Hannah Arendt, des Civil-Rights-Movements, feministische, dekoloniale und intersektionale Theorien, Texte zu Transnationalität, Konvivialität und zur postmigrantischen Gesellschaft. Dabei lernen wir auch, uns kritisch mit einflussreichen Theorien der Migrationsgesellschaft, wie Assimilation, Segregation und Integration auseinanderzusetzen. |