Kommentar |
Der Brief hat seit Mitte des 18. Jh.s nicht nur die schriftliche Kommunikation, sondern auch die Literatur geprägt. Während persönliche Mitteilungen auf Papier seit Ende des 20. Jhs. an Bedeutung verloren haben, sind sie als E-mail oder SMS, die zu eigenen literarischen Formen geführt haben, permanent präsent. Das SE dient dem Zweck, den medialen Besonderheiten und den literarischen Ausdrucksformen von Briefen nachzugehen. Behandelt werden u.a. Briefe und Briefwechsel von Schriftstellern, Briefromane, Briefsammlungen, der Brief als literarische Form. |
Literatur |
Im Mittelpunkt stehen Texte von J.F. Gellert („Praktische Abhandlung“), J.W. v. Goethe („Werther“ und Briefwechsel mit Schiller), Bettine von Arnim („Goethes Briefwechsel mit einem Kinde“), F. Kafka („Brief an den Vater“), W. Benjamin („Deutsche Menschen“), E. Jünger („Haus der Briefe“) u.a. Zur Einführung sind nützlich: R.M.G. Nickisch: Brief. Stuttgart 1991; D. Schöttker (Hg.): Adressat: Nachwelt. München 2008; Der Brief - Kunstwerk und Mitteilung. Insel-Almanach. Frankfurt 2007; S. Garfield: Briefe! Darmstadt 2015. |