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Normativität in den Wissenschaften - Was bleibt vom Wertfreiheitspostulat? - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53123
Semester SoSe 2017 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 10:00 bis 12:00 wöch 201 (Besprechungsraum)
Stockwerk: 2. OG


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Institutsgebäude - Universitätsstraße 3b (UNI 3)

Außenbereich nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     25
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
keine öffentliche Person
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Sozialwissenschaften Hauptfach ( POVersion: 2011 )     -  
Master of Arts  Sozialwissenschaften Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Programmstud.-o.Abschl.MA  Sozialwissenschaften Programm ( POVersion: 1999 )     -  
Inhalt
Kommentar

Mit dem Postulat der Wertfreiheit hat Weber einen Grundsatz geprägt, der für das Selbstverständnis und die Reputation der Wissenschaft von entscheidender Bedeutung ist. Politik und Gesellschaft können sich auf wissenschaftliche Aussagen nur dann vorbehaltlos stützen, wenn davon ausgegangen werden kann, dass wissenschaftliche Expertisen verlässlich sind, sich objektiv auf empirische Fakten stützen und sich darin nicht die subjektiven Werturteile einzelner Wissenschaftler ausdrücken. Die Forderung der Enthaltung von normativen Aussagen beruht wesentlich auf der Unterscheidung von Fakten und Werten, bzw. Sein und Sollen. Doch gerade diese Trennung von Fakten- und Wertaussagen ist in den letzten Jahren von Philosophen, Soziologen und Linguisten in Frage gestellt worden. Neben der eher philosophischen Frage, wie verwoben Fakten und Werte in wissenschaftlichen Aussagen eigentlich sind, interessiert uns auch die Verwobenheit von Wissenschaft und Gesellschaft ganz allgemein, z.B. mit Blick auf die Rolle wissenschaftlicher Experten und Expertisen als Grundlage politischer Entscheidungsprozesse.

Ziel des Seminars ist es, im Licht neuerer soziologischer, wissenschaftstheoretischer und sprachphilosophischer Erkenntnisse, die Frage nach der Wertfreiheit neu zu evaluieren und konzeptuell einzuordnen.

Literatur

Max Weber: Die 'Objektivität' sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis, in: Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, hrsg. v. Johannes Winckelmann, Tübingen 1988.

Putnam, Hillary. 2002.  The Collapse of the Fact/Value Dichotomy and Other Essays. Harvard University Press.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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