Kommentar |
Über Internationalität und Wissenschaft scheint alles gesagt. Weshalb überhaupt darüber diskutieren, wenn doch die moderne Wissenschaft bereits vor den Hochzeiten der Nationalstaatlichkeit existierte, Prinzipien wissenschaftlichen Universalismus mit Kosmopolitismus gleichgesetzt werden und hier wie scheinbar allerorten Forschungskooperationen zwischen Wissenschaftlern existieren? Doch gleichzeitig ist Wettbewerb ein zentraler Treiber internationaler Wissenschaftskooperationen, der sich für weite Teile als (nationaler) Standortwettbewerb darstellt. Aufgehängt an der Dichotomie von Kooperation und Wettbewerb dient das Seminar einer gemeinsamen Konzeptarbeit bezüglich der Beforschung von Phänomenen wissenschaftlicher Zusammenarbeit und spezifischer politischer und intrawissenschaftlicher Konflikte, die womöglich auf internationale Unterschiede zurückzuführen sind. |