Kommentar |
In diesem Kurs wollen wir uns mit einer Entwicklung der jüngsten Zeit auseinandersetzen: Die nordischen Länder stehen mit an der Spitze der Digitalisierungsbewegung und setzen in punkto digitaler Bewahrung kulturellen Erbes Maßstäbe. Sie scheinen damit auch in Hinblick auf ihr „progressives Image“ zu punkten und ihre Affinität neuen Technologien gegenüber unter Beweis zu stellen. Wir wollen uns anhand verschiedener Fallbeispiele, welche von den Studierenden eigenständig erarbeitet werden, mit diesem Themenkomplex kritisch beschäftigen. Dabei sollen auch Fragen nach der Notwendigkeit neuer methodologischer Ansätze (zum Beispiel: Quellenkritik des Digitalen), nach der Stellung der „Digital Humanities“ und nach dem gesellschaftlichen Kontext der Bestrebungen zu umfassender Digitalisierung diskutiert werden.
Lektüre: Jan Hecker-Stampehl: »Strategien zur Digitalisierung des kulturellen Erbes in Norwegen: Programmatik, Akteure, Agenda-Setting.« In: Historische Mitteilungen der Ranke-Gesellschaft 26 (2013/14), S. 116–133. – Niels D. Lund (red.): Digital formidling af kulturarv: fra samling til sampling. København 2009. |