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Q-Team: Mit einem Roboterfisch in die Unterwelt – Untersuchungen zu sozialen Interaktionen von Höhlenfischen mit Hilfe eines biomimetischen Roboters - Detailseite

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Veranstaltungsnummer Q0001
Semester WiSe 2016/17 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch-englisch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
-.  bis  wöch     findet statt     15
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Bierbach, David , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Science  Biophysik Hauptfach ( POVersion: 2008 )   1 - 3 
Master of Science  Fish Biology, Fisheries Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   1 - 3 
Master of Science  Organismal Biology, B&E Hauptfach ( POVersion: 2008 )   1 - 3 
Master of Science  Quantitative Molecul. Bio Hauptfach ( POVersion: 2008 )   1 - 3 
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Lebenswissenschaftliche Fakultät
Inhalt
Kurzkommentar

Interessenten melden sich bitte bei: david.bierbach@gmx.de oder unter 030/64181615

Kommentar

Projektbeschreibung Q-Team „Mit einem Roboterfisch in die Unterwelt – Untersuchungen zu sozialen Interaktionen von Höhlenfischen mit Hilfe eines biomimetischen Roboters“

 

Hintergrund und Fragestellung

Tiere in Schwärmen kommunizieren vielfach visuell miteinander und erreichen damit oft eine erhebliche Synchronisation ihres Verhaltens (Beispiel Heringsschwärme oder Zugvögel). Doch wie verändert sich die Kommunikation von sozialen Tieren, wenn visuelle Reize nicht verfügbar sind? Ein System in dem diese und verwandte Fragen geklärt werden können, sind Fische der Gattung Poecilia, die natürlicherweise Höhlen im Süden Mexikos als Lebensraum kolonisiert haben. Diese Fische zeigen Anpassungen an das Leben in völliger Dunkelheit, haben aber noch funktionsfähige Augen. Da es sich um Lebendgebärende Zahnkarpfen mit interner Befruchtung handelt, müssen die Männchen ihr Begattungsorgan in das Weibchen einführen. Sie müssen dazu direkten Kontakt haben und dem Weibchen über eine gewisse Distanz folgen. Die im Q-Team zu bearbeitende Frage lautet nun, wie gut können Höhlenfische in Dunkelheit einem Artgenossen folgen. Ohne Licht sollte dies nur mit Hilfe des Seitenlinienorgan möglich sein, dessen Reichweite aber sehr begrenzt ist. Um standardisierte Versuchsbedingungen zu gewährleisten soll ein neuartiger, biomimetischer Roboterfisch zum Einsatz kommen. Oberflächenbewohnende Fische der Gattung Poecilia (Guppys, Mollys) erkennen unseren Roboterfisch als Artgenossen an und folgen ihm bereitwillig.

Arbeit im Q-Team

Im Rahmen der Q-Team Initiative der Humboldt-Universität sollen Studierende die Möglichkeit erhalten ein eigenständiges Forschungsprojekt von Anfang bis Ende in kleinen Gruppen zu bearbeiten. Das Roboterfisch-Q-Team wird deshalb durch eine Kombination aus der Vermittlung von theoretischen Hintergründen (u.a., Sensorische Ökologie allgemein, Extremophile Fische und Höhlenfische, verhaltensbiologische Grundlagen) und eigenständigem Experimentieren (unter Anleitung des Tutors) geprägt sein. Dazu wird sich das Q-Team wöchentlich treffen (Haus 16, Campus Nord) und gemeinsam Hypothesen und Fragestellungen entwickeln und diese dann unter Laborbedingungen experimentell im Laufe des Semesters beantworten.

Zielgruppe und Endprodukt

Als Vorkenntnisse sind gutes Englisch in Wort und Schrift und verhaltensbiologisches Interesse unumgänglich. Tierexperimentelle Erfahrung sowie vertiefte Computerkenntnisse (über MS Office hinausgehend) sind nicht erforderlich und werden den Studierenden durch den Tutor vermittelt werden.
Am Ende des Semesters soll die gemeinsame Abfassung eines englischsprachigen Forschungsartikels stehen. Bei entsprechender Qualität soll dieser in einem Online-Journal mit den Mitgliedern des Q-Teams als Autoren veröffentlicht werden.

Kontakt

Dr. David Bierbach
david.bierbach@gmx.de

Bemerkung

Anrechnung unbenotet im ÜWP-Bereich mit 3 LP möglich!

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2016/17. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin