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Labore modernen Wohnens: Siedlungen und sozialer Wohnungsbau in der Zwischenkriegszeit - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 533639
Semester WiSe 2016/17 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 14:00 bis 16:00 wöch 20.10.2016 bis 16.02.2017  0.12 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt    
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich

Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Kunst- und Bildgeschichte Beifach ( POVersion: 2009 )     -  
Bachelor of Arts  Kunst- und Bildgeschichte Kernfach ( POVersion: 2009 )     -  
Bachelor of Arts  Kunst- und Bildgeschichte Zweitfach ( POVersion: 2009 )     -  
Bachelor of Arts  Kunst- und Bildgeschichte Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Arts  Kunst- und Bildgeschichte Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kunst- und Bildgeschichte
Inhalt
Kommentar

Sozialer Wohnungsbau in reformerischer Absicht nahm in Mittel- und Osteuropa seit 1900 und besonders in den 1920er Jahren höchst vielfältige Formen an: von Hochhäusern mit Kleinstwohnungen und Gemeinschaftseinrichtungen zum „kollektiven Wohnen“ über Siedlungen mit Einfamilienhäusern und Gemüsegärten bis hin zu den palastartigen Anlagen des sog. „Roten Wien“. Die architektonischen Formulierungen reichen von historischen Reminiszenzen über Heimatstile und Sachlichkeit bis hin zu radikal technoiden Lösungen. Das alles hat viel mit Architektur und den künstlerischen Orientierungsdebatten im Zeitalter der Moderne zu tun – aber auch mit der initiativen Rolle, welche Architekten beim „Ordnen“ der Gesellschaft und der Definition ethischer Werte beanspruchten. Mehr als auf anderen Aufgabengebieten des Bauens kamen der Architektur im Wohnungsbau für Bedürftige mediale Qualitäten zu. Es wird also im Seminar darum gehen, über die Analyse und Kontextualisierung von Fallbeispielen die Vorstellungen von angemessener Wohnqualität für eine bestimmte Gesellschaftsschicht nachzuvollziehen, aber auch die ästhetischen, sozialen und kulturellen Wertvorstellungen, die an architektonische Formen geknüpft wurden, und die Mechanismen dieser Bedeutungszuschreibungen.

 

Literatur

Literatur zum Einstieg: Kähler, Gert (Hg.): Geschichte des Wohnens, Bd. 4: 1918–1945. Reform – Reaktion – Zerstörung. Stuttgart (1996) 2000; Rodríguez-Lores, Juan/Fehl, Gerhard (Hg.): Die Kleinwohnungsfrage. Zu den Ursprüngen des sozialen Wohnungsbaus in Europa. Hamburg 1987; Damus, Martin: Architekturform und Gesellschaftsform. Architektur und Städtebau unter dem Einfluss von Industrialisierung, Großvergesellschaftung und Globalisierung 1890–1945. Berlin 2010; Blau, Eve: Rotes Wien. Architektur 1919–1934. Stadt – Raum – Politik. Wien 2014.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2016/17. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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