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Unter welchen Bedingungen gelingen Forscherkarrieren? Analysepotentiale der Qualitative Comparative Analysis (QCA). - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Q-Tutorium Veranstaltungsnummer 53220
Semester WiSe 2016/17 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 14:00 bis 16:00 wöch von 24.10.2016  K12A (Übungsraum)
Stockwerk: 1. UG


Institutsgebäude - Universitätsstraße 3b (UNI 3)

Außenbereich nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     1000
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich

Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Beifach ( POVersion: 2011 )     -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Monobachelor ( POVersion: 2011 )     -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Zweitfach ( POVersion: 2011 )     -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Monobachelor ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Science  Sozialwissenschaften Beifach ( POVersion: 2011 )     -  
Bachelor of Science  Sozialwissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Master of Arts  Wissenschaftsforschung Hauptfach ( POVersion: 2011 )     -  
Master of Arts  Wissenschaftsforschung Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Programmstudium-o.Abschl.  Sozialwissenschaften Programm ( POVersion: 1999 )     -  
Programmstud.-o.Abschl.MA  Wissenschaftsforschung Programm ( POVersion: 1999 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften, Wissenschaftssoziologie und Evaluationsforschung (J) (S)
Inhalt
Kommentar

Wissenschaftliche Karrieren gelten seit jeher als unsicheres Unterfangen. Schätzungen zufolge erlangt in Deutschland nur jeder zehnte promovierte Nachwuchswissenschaftler langfristig eine Professur. Von besonderem Interesse im Werdegang eines Wissenschaftlers ist die Promotions- und Postdoc-Phase, da sich hier die Entwicklung vom „wissenschaftlichen Lehrling“ zum anerkannten Mitglied der Scientific Community vollzieht. Wie (und wie erfolgreich) sich diese Transformation zum eigenständigen Wissenschaftler gestaltet, hängt von zahlreichen Faktoren ab, deren Zusammenspiel bisher nur unzureichend untersucht ist. Welche Konstellationen von individuellen und institutionellen Randbedingungen führen dazu, dass die Entwicklung zum selbständigen Wissenschaftler gelingt? Welche Rolle spielen dabei individuelle Fähigkeiten, Förder- und Promotionsprogramme, Netzwerke oder auch das symbolische Kapital von Betreuern und Mentoren? Welche Faktoren sind notwendig, welche hinreichend und wie entfalten sie ihre Wirkung im Zusammenspiel?

 

Ziele der Veranstaltung

Ziel der Veranstaltung ist es, exemplarisch für ausgewählte Fachbereiche notwendige und hinreichende Bedingungen bzw. Bedingungskonstellationen für das Gelingen wissenschaftlicher Werdegänge zu untersuchen. Der grundlegende Aufbau der Veranstaltung folgt einem idealtypischen Forschungsprozess, wobei sich Sitzungen mit inhaltlichen und methodischen Schwerpunkt abwechseln und innerhalb der Sitzungen Vortrags- und Gruppenarbeitsphasen geplant sind.

Die Teilnehmer

  • erwerben in der Veranstaltung einen Überblick zu (wissenschaftlichen) Karrieren als Forschungsgegenstand (z.B. zentrale Studien, Datensätze, theoretische Modelle).
  • entwickeln in Kleingruppen eigene Fragestellungen und Hypothesen
  • erarbeiten einen Interviewleitfaden und erheben Daten, die in der Veranstaltung im Wintersemester 2016/2017 zunächst inhaltsanalytisch bzw. deskriptiv ausgewertet werden und
  • lernen mit der Qualitative Comparative Analysis (QCA) eine Methode kennen, die im sozialwissenschaftlichen Methodenkanon im Vergleich zu weiteren (multivariaten) Analyseverfahren trotz wachsender Popularität vergleichsweise wenig etabliert ist, aber vielfältige Analysepotentiale eröffnet. Eine vertiefende Veranstaltung zur praktischen Anwendung der QCA auf die erhobenen Daten ist im Sommersemester 2017 geplant.

Die Lehrforschung ist inhaltlich an den Arbeitsbereich „Selbstrekrutierung und Karrieren“ am Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) angebunden. Hier schließt sie inhaltlich an verschiedene laufende und abgeschlossene Projekte zur Untersuchung wissenschaftlicher Karriereverläufe an, darunter die Untersuchung der Effekte verschiedener Nachwuchsförderprogramme (Starting Grants des ERC und Emmy-Noether-Programm der DFG) sowie das ProFile Promovierendenpanel.

Literatur

Buche, J.; Siewert, M. (2015) Qualitative Comparative Analysis (QCA) in der Soziologie –Perspektiven, Potentiale und Anwendungsbereiche. In: Zeitschrift für Soziologie 44 (6), 386-406

 

Laudel, G.; Gläser, J. (2008): From apprentice to colleague: The metamorphosis of Early Career Researchers. In: Higher Education 55 (3), S. 387–406.

 

Hermanowicz, J. (2009): Lives in science. How institutions affect academic careers. Chicago: University of Chicago Press.

 

Jungbauer-Gans, Monika; Gross, Christiane (2013): Determinants of Success in Scientific Careers: Findings from the German Academic Labour Market. In: Zeitschrift für Soziologie 42 (1), S. 74–92.

Bemerkung

Bei Interessen am Q-Team bitte ich um eine Anmeldung per Mail an wegner@dzhw.eu bis zum 16.10.2016. Bitte beachten Sie, dass die Vorbesprechung aufgrund des dies academicus (lehrveranstaltungsfreier Tag) erst am 24.10. stattfinden wird. 

Zielgruppe

Die Veranstaltung steht grundsätzlich Studierenden der Sozial-, Bildungs- und Erziehungswissenschaften und verwandten Disziplinen im Bachelor- und Masterstudium offen. Allgemeine Vorkenntnisse zur Konzepten und Begrifflichkeiten der empirischen (Sozial-)Forschung, zum Ablauf eines Forschungsprozesses und ein grundlegender Überblick über verschiedene Verfahren der Datenerhebung und -auswertung sind Voraussetzung.

Für die praktische Durchführung der QCA in der geplanten Folgeveranstaltung im Sommersemester 2017 sind anwendungsbereite Grundkenntnisse im Umgang mit einer gängigen Statistiksoftware (z.B. Datenmanagement, Generieren und Rekodieren von Variablen, deskriptive Auswertungen und grafische Darstellungen in Stata, R oder SPSS) erforderlich. Die QCA wird voraussichtlich mit dem frei verfügbaren Statistikpaket R durchgeführt.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2016/17. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin