Kommentar |
In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit der diskursiven Herstellung von Ost- und Westeuropa und Ost- und Westdeutschland in Geschichte und Gegenwart. Unter Rückgriff auf postkoloniale Theorie setzen wir uns mit der Konstruktion des Eigenen am Anderen auseinander und erarbeiten uns einen Überblick über Ansätze, die Begrifflichkeiten und Konzepte der postkolonialen Theoriebildung für die Analyse europäischer und deutscher Ost-West-Konstruktionen fruchtbar machen. Dabei steht auch zur Debatte, ob sich diese Begrifflichkeiten und Konzepte auf die deutsche Ost-West-Differenzlinie übertragen lassen. Besondere Aufmerksamkeit legen wir auf Interdependenzen von Ost-West-Konstruktionen und Geschlecht/Sexualitäten.
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Literatur |
Buchowski, Michał (2006): „The Specter of Orientalism in Europe: From Exotic Other to Stigmatized Brother.“ In: Anthropological Quarterly, 79/3, S. 463-482. Cooke, Paul (2005): Representing East Germany since Unification: from colonization to nostalgia. Oxford, New York: Berg. Wolff, Larry (1994): Inventing Eastern Europe. The Map of Civilization on the Mind of the Enlightenment. Stanford: Stanford University Press. |