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Russisch: Klassiker der russischen Literatur des 20. Jahrhunderts: Varlam Šalamov - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5260112
Semester WiSe 2016/17 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 10:00 bis 12:00 wöch 20.10.2016 bis 18.02.2017  1.606 (Seminarraum)
Stockwerk: 6. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     1000
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Thun-Hohenstein, Franziska verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Kult.Lit.Mit.-u.Osteuopas Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2015 )   -  
Master of Arts  Slawische Literaturen Hauptfach ( POVersion: 2007 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Slawistik und Hungarologie
Inhalt
Kommentar

Varlam Šalamov (1907-1982) ist erst in den letzten beiden Jahrzehnten ins Blickfeld der internationalen Öffentlichkeit gerückt. Der Name des Autors, der mehr als 17 Jahr am „Pol der Grausamkeit“ des sowjetischen GULag, in der Region der Kolyma verbringen musste, blieb lange im Schatten Aleksandr Solženicyns. Zu Lebzeiten Šalamovs konnte sein Hauptwerk, die „Kolymskie rasskazy“ („Erzählungen aus Kolyma“), weder in der Sowjetunion noch im Westen vollständig erscheinen. Heute ist sein Prosawerk aus den internationalen Diskussionen um die Frage, ob ‚nach Auschwitz‘ und ‚nach dem GULag‘ ein literarisches Schreiben überhaupt möglich sei, nicht mehr wegzudenken. Die poetische Dichte, Vielschichtigkeit und der lakonische Grundton der mehr als 150 „Erzählungen aus Kolyma“ geben Šalamov, der seine Herkunft aus der russischen Moderne und die produktive Spannung zur literarischen Avantgarde nie verhehlte, als eine der eigenwilligsten literarischen Stimmen in der Literatur des 20. Jahrhunderts zu erkennen.

Das Seminar bietet die Möglichkeit, die Poetik von Šalamovs Prosa unter verschiedenen Gesichtspunkten zu betrachten, wie u.a. Dokument und Fiktion; Literatur und Zeugenschaft; Körper und Gedächtnis. Zu fragen ist auch danach, welche Impulse von Šalamovs Oeuvre für die aktuellen literatur- und kulturwissenschaftlichen Debatten über Lager und Homo sacer (G. Agamben) ausgehen?

Als Vorbereitung auf das Seminar wird die Lektüre des ersten Zyklus der „Kolymskie rasskazy“ (dt. in dem Band „Durch den Schnee“) sowie der Erzählungen „Sentencija“ („Sentenz“), „Voskrešenie listvennicy“ („Die Auferweckung der Lärche“), „Perčatka“ („Der Handschuh“) und seines Essays „O proze“ („Über Prosa“) empfohlen.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2016/17. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin