Kommentar |
Wissenschaft und Technik prägen unsere Gesellschaft. Sie beeinflussen unser Denken und unser Handeln und die Art wie wir miteinander leben und auskommen. Gleichzeitig sind Wissenschaft und Technik niemals neutral oder wertfrei, sondern beinhalten immer Entscheidungen, die man jeweils auch anders hätte treffen können. Von daher ist es bedeutsam, wer wissenschaftlich-technisches Wissen oder Artefakte produziert und zu welchem Zweck. In diesem Zusammenhang verbindet sich mit neuen, offenen Formaten der Wissensproduktion bei denen „Laien“ selbst zu Forschenden und Ingenieuren werden ein starkes Demokratisierungsversprechen. In FabLabs, auf Hackathons oder Clickworking-Plattformen, so die Idee, kann jeder an der Entwicklung von Wissenschaft und Technik mitwirken. Was verbirgt sich hinter diesen neuen Formaten und was können sie leisten? Was ist dran an der viel beschworenen Öffnung von Wissenschaft und Technik? Um diesen Fragen nachzugehen, beschäftigen wir uns in diesem Seminar sowohl mit Theorien und Konzepten einer offenen Wissensproduktion als auch mit konkreten Formaten (hierbei sind auch teilnehmende Beobachtungen geplant). |