Kommentar |
Obs! Im Fachteil Sprachwissenschaft in Modul 11 bzw. 12 ist entweder dieser Kurs oder der Parallelkurs bei Eva Buchholz zu belegen.
Gegenstand des Kurses ist es, den Einfluss auf die festlandskandinavischen Sprachen selbst zu diskutieren, welcher sich im Lexikon, aber auch zu einem geringen Grad in den Grammatiken der Sprachen manifestiert. Des Weiteren wird die Beeinflussung des Skandinavischen auf andere Sprachen besprochen. Dieser Vertiefungskurs stellt die wichtigsten Episoden des Sprachkontaktes vor und diskutiert diese u.a. in Hinblick auf die folgenden Themen: skandinavischer Einfluss auf das Alt-Englische während der Wikingerzeit, niederdeutscher Einfluss auf das Skandinavische während der Hansezeit, griechischer und lateinischer Einfluss auf das Skandinavische als Resultat der Christianisierung, samischer Einfluss auf das Skandinavische, englischer Einfluss auf das Skandinavische in der Moderne sowie interskandinavische Kommunikation. Angewandte Übungen werden ein weiterer wichtiger Teil des Kurses sein. Dabei wird geklärt, inwiefern Wörter auf phonologischer und morphologischer Ebene in verschiedenen Zeitabschnitten in das Skandinavische entlehnt wurden. Chronologisch wird der Kurs mit einer quantitativen Untersuchung der Menge an englischen Lehnwörtern in den modernen skandinavischen Sprachen schließen.
Ausgewählte Literatur: Riehl, Claudia Maria: Sprachkontaktforschung: Eine Einführung, Tübingen 2002. – Bandle, Oskar et al.: The nordic languages. An international handbook, Berlin 2005. – Kvaran, Guðrún (Hrsg.): Udenlandske eller hjemlige ord? En undersøgelse af sprogene i Norden, Oslo 2007. – Townend, Matthew: Language and History in Viking Age England, Turnhout 2002. – Kusmenko, Jurij: Der samische Einfluss auf die skandinavischen Sprachen. (= Berliner Beiträge zur Skandinavistik, Bd. 10), Berlin 2011, auch online verfügbar. |