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SoSe 2024
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Seeing like a Subject. Quantifizierende Methoden der Selbstbeobachtung und die Künste der Existenz. - Detailseite
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Grunddaten
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Prüfungen / Module
Einrichtungen
Inhalt
Strukturbaum
Grunddaten
Veranstaltungsart
Q-Tutorium
Veranstaltungsnummer
Ü51732
Semester
SoSe 2016
SWS
2
Rhythmus
keine Übernahme
Moodle-Link
Veranstaltungsstatus
Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis Freigegeben
Sprache
deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat
Präsenz
Termine
Gruppe 1
Tag
Zeit
Rhythmus
Dauer
Raum
Gebäude
Raum-
plan
Lehrperson
Status
Bemerkung
fällt aus am
Max. Teilnehmer/-innen
Mi.
14:00 bis 16:00
wöch
212 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG
Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)
findet statt
10
Gruppe 1:
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Zur Zeit keine Belegung möglich
Zugeordnete Person
Zugeordnete Person
Zuständigkeit
Koch-Grünberg, Max
Studiengänge
Abschluss
Studiengang
LP
Semester
Bachelor of Arts
Europäische Ethnologie
Beifach ( POVersion: 2007 )
4
-
Bachelor of Arts
Europäische Ethnologie
Kernfach ( POVersion: 2007 )
4
-
Bachelor of Arts
Europäische Ethnologie
Zweitfach ( POVersion: 2007 )
4
-
Bachelor of Arts
Europäische Ethnologie
Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )
4
-
Bachelor of Arts
Europäische Ethnologie
Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )
4
-
Prüfungen / Module
Prüfungs- bzw. Modulnummer
Modul
707
Überfachlicher Wahlpflichtbereich Europäische Ethnologie
Prüfungsformen:
PT Projekttutorien, M mündlich, S schriftlich, KL Klausur, HA Hausarbeit, B Bachelorarbeit, MT Masterarbeit, P Praktikum, FS Forschungsseminar, MP Modulabschlussprüfung, PS Proseminar, EX Exkursion, ME Mündliche Prüfung und Expose
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Europäische Ethnologie
Inhalt
Kommentar
Mit der gegenwärtigen Hochkonjunktur subjektiver Existenzprojekte, ist die Reflektion über die eigene Person zu einer der zentralen Kulturtechniken unserer Zeit geworden. Vorbedingung für die eigene Introspektion ist allerdings immer ein Wissen über nicht-mentale - in der Außenwelt liegende - Objekte. So ermöglicht erst der qualvolle Blick auf die Waage eine Reflektion über die eigene Figur und verweist damit zugleich auf die medientechnologische Dimension unseres Daseins: Unser Beobachtungs- und Schreibzeug schreiben mit an unserem Selbstbild.
Das Durchsickern von Wissenschaft und Technik in immer mehr Lebensbereiche hat heute längst die Selbstbeobachtung erfasst. Durch eine Verwissenschaftlichung der Methoden und die Miniaturisierung von Sensoren und Aufschreibesystemen werden immer mehr Aspekte des eigenen Lebens potentiell erfassbar. Ob durch die Messungen von Gehirnströmen, der Dokumentation des eigenen Laufverhaltens oder dem Sichtbarmachen des körpereigenen Mikrobioms, sogenannte Praktiken des
Self-Tracking
versprechen heute ein rationaleres, akkurateres und objektiveres Selbstwissen zu produzieren und stehen damit in direkter Konkurrenz zu traditionellen "nicht Evidenz basierten” Selbstbeobachtungsprogrammen. Das auf diese Weise produzierte Selbstwissen drängt immer mehr ins Numerische und es entsteht in der Moderne neben der Bevölkerung eine zweite quantifizierte Entität: das
Quantified Self
.
Im Rahmen des Q-Tutoriums wollen wir diese spezifische Wissensform und vor allem deren strategische Einbettung in heutige Subjektivierungsprozesse untersuchen. Unsere Analyse widmet sich zunächst der Herausarbeitung des dem Wissensprogramm zugrundeliegenden Korpus an Grundannahmen und Konzepten. Gleichzeitig wollen wir uns dem Phänomen in “auto-ethnographischen” Selbstversuchen auf einer praktischen Ebene nähern. Gemeinsam wollen wir zu
besseren
Menschen werden. Denn genau das ist es was das
Quantified Self
verspricht. Es handelt sich nicht nur um eine reine Observationskultur, sondern mit ihr schwingt auch ein behaviouristisch-kybernetischer Steuerungsimperativ. Von der Sichtbarkeit der Daten geht eine gewisse autoritäre Handlungsaufforderung aus, die in Praktiken des
habit designs
oder des
behaviour changes
dazu genutzt werden, sich selbst entlang persönlicher Wunschstrukturen zu entwerfen. Letztlich geht es um die Untersuchung der Wünsche, Potentiale und Versprechen mit denen diese Wissensform verwoben ist, sowie deren Verschränkung in bestehende Machtbeziehungen.
Bemerkung
Die Veranstaltung findet am Institut für Europäische Ethnologie, Mohrenstraße 41, Raum 212 statt.
Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester
SoSe 2016.
Aktuelles Semester:
SoSe 2024
.
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