Kommentar |
Das Seminar ist als Vertiefungsseminar im Schwerpunkt "Europa/Europäisierung" konzipiert. Praktiken, Diskurse und Wissensprozesse im Kontext von Grenzen und diese herausfordernde Mobilitäten werden als Laboratorium von Europäisierungstechniken und -politiken verstanden. Dies ist eine wesentliche These und Forschungsperspektive der hier ansetzenden ethnographischen Grenzregimeforschung. Das Seminar beleuchtet und diskutiert daran anschließend neuere Entwicklungen an der Schnittstelle von Grenzregimen, Mobilitäten und Europäisierungen anhand neuerer Forschungsarbeiten, insbesondere auch aus unserem Institut. Das Seminar ist offen für Masterstudierende und Promovierende. Der Besuch eines Einführungsseminars im Schwerpunkt "Europa/Europäisierung" bzw. entsprechende Vorkenntnisse und Forschungsinteressen sind Voraussetzung für eine erfolgreiche, produktive Teilnahme. |
Literatur |
Vassilis Tsianos & Sabine Hess (2010): Ethnographische Grenzregimeanalyse: eine Methodologie der Autonomie der Migration. In: Sabine Hess & Bernd Kasparek (Hg.), Grenzregime. Diskurse, Praktiken in Europa. Berlin: Assoziation A, 243-264 Nina Glick-Schiller & Noel B. Salazar (2012): Regimes of Mobility across the Globe. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, 1-18 Shalini Randeria & Regina Römhild (2014): Das postkoloniale Europa: Verflochtene Genealogien der Gegenwart. In: Dies. & Sebastian Conrad (Hg.), Jenseits des Eurozentrismus. Postkoloniale Perspektiven in den Geschichts- und Kulturwissenschaften. 2., erw. Aufl. Frankfurt a.M. u.a.: Campus, 9-31.
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