Kommentar |
Ausstellungen sind als eigenständige Wissensformen anerkannt, sind Orte des sozialen Austauschs und des Vergnügens, gehören zum kulturellen Programm und zur Identitätsbildung von Städten, dienen als Erinnerungsorte und zugleich zur Aushandlunge von aktuellen und zukunftsweisenden gesellschaftsrelevanten Themen. Trotz der nun schon über Jahrzehnte anhaltenden Konjunktur von Ausstellungen existiert kein etabliertes methodisches Instrumentarium, um der Komplexität des Zusammenspiels von Objekten, Medien, Texten und Rauminszenierungen sowie der Rolle der Ausstellungsbesucherinnen und -besucher gerecht zu werden. Hier setzt das Seminar an und diskutiert zunächst wissens- und kulturgeschichtliche, semiotische, museologische und anthropologisch-ethnografische Ansätze sowie deren Verhältnis zueinander. Ausgehend davon führen die Studierenden Ausstellungsanalysen durch. Der Schwerpunkt liegt auf kulturhistorischen sowie naturkundlichen und naturwissenschaftlich-technischen Ausstellungen in Berlin. |