Wie kann man Wissen ausstellen? Wie erfahren Besucher_innen wissenschaftliche Ausstellungen? Und wie verstehen sie Ausstellungsinszenierungen? Besucherzahlen und Pressekritiken geben wenig Auskunft darüber, ob die Fragestellungen in einer Ausstellung tatsächlich verstanden wurden und zu welchen Erkenntnissen die Inhalte einer Ausstellung bei den Besucher_innen führen. Die Lehrveranstaltung geht diesen und weiteren Fragen nach und experimentiert dabei mit einer Vielzahl von theoretischen, methodischen und praxisorientierten Zugriffen auf die Konzeption und Rezeption von Ausstellungen.
Das Seminar »Curating Knowledge« wird im Rahmen des interdisziplinären Studienprogramms »Vielfalt der Wissensformen« (bologna.lab) am Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik angeboten und steht Studierenden aller Disziplinen offen.
Es läuft über zwei Semester und hat einen hohen praktischen Anteil der Museumsbesuche einschließt und Kreativität und Eigeninitiative der Studierenden voraussetzt. Im Sommersemester 2016 werden die Studierenden zunächst mit unterschiedlichen Ausstellungs- und Vermittlungskonzepten in Theorie und Praxis vertraut gemacht. Darauf aufbauend sollen Vermittlungsformate, wie interdisziplinäre Führungen, und Modelle zur Besucherforschung entwickelt werden. Im Wintersemester 2016/2017 finden die erarbeiteten Formate und Modelle in der Ausstellung »+ultra. Wissen schafft gestaltung« im Martin-Gropius-Bau ihre Umsetzung. Die Präsenszeit liegt im SoSe 2016 bei 35 SWS und im Wintersemester bei 12 SWS und der Durchführung der im Sommersemester konzipierten Führungen. Das Seminar ist damit im SoSe arbeitsintensiver als im praxisorientierten Wintersemester.
Die Teilnahme an beiden Seminarteilen ist erwünscht.
Das Seminar findet (mit einigen Ausnahmen) 14-täglich zu folgenden Terminen statt: 21. April 28. April 12. Mai 26. Mai 09. Juni 16. Juni 23. Juni 07. Juli (Workshop 10-17 Uhr) 14. Juli |