Legitimität in der EU - Detailseite

Im Seminar werden Vorkenntnisse zur Europäischen Union und der Einstellungsforschung auf der Grundlage der Lektüre von forschungsbezogener Fachliteratur vertieft und erweitert. Dabei geht es in diesem Seminar schwerpunktmäßig um die Legitimität in der EU. Legitimität wird in der Literatur als eine der Voraussetzungen für Systemstabilität diskutiert. In demokratischen Regierungssystemen basiert Legitimität auf den Grundsätzen der Repräsentation und Responsivität. Dazu beschäftigt sich das Seminar in strukturell-funktionaler Perspektive mit dem Aufbau und der Funktionsweise des Regierens im europäischen Mehrebenensystem und in inhaltlich-performativer Perspektive um dessen Leistungsfähigkeit und -bilanz. Von besonderer Bedeutung sind dabei die Fragen nach einem Legitimitäts- und Demokratiedefizit der Europäischen Union, der empirischen Messbarkeit von Legitimität sowie mögliche Quellen von Legitimität für die EU.

Benz, Arthur 2009: Politik in Mehrebenensystemen, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Decker, Frank/Höreth, Marcus (Hrsg.) 2009: Die Verfassung Europas. Perspektiven des Integrationsprojektes, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Scharpf, Fritz 1999: Regieren in Europa. Effektiv und demokratisch?, Frankfurt/Main: Campus.

Tiemann, Guido/Treib, Oliver/Wimmel, Andreas 2011: Die EU und ihre Bürger, Wien: Facultas.

Hix, Simon 2008: What’s wrong with the European Union and How to Fix It?, Cambridge: Polity Press.